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Trauer in der Volleyball-Welt: Die Trainerikone Zoran Nikolić (†60) ist verstorben

Oythe – ein Schock erschüttert die Volleyball-Community: Der langjährige Trainer und Volleyball-Veteran Zoran Nikolić ist im Alter von 60 Jahren verstorben. Der gebürtige Serbe starb kurz nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub, wie sein aktueller Klub VfL Oythe am Freitag auf seiner Website bekanntgab.

Kurze Zusammenfassung

Kurz gefasste Übersicht des Artikels

Ein genaues Todesdatum wurde vom Verein nicht genannt. In einer Stellungnahme heißt es: „Tief bewegt und unendlich traurig nehmen wir Abschied von unserem Trainer Zoran Nikolić, der viel zu früh und völlig unerwartet im Alter von nur 60 Jahren von uns gegangen ist. Unser herzliches Beileid gilt in dieser schweren Stunde vor allem seiner Ehefrau Ruza sowie seinen Kindern Tamara, Nikica und Nenad.“

Bereits früh hinterließ Nikolić in Deutschland seine Spuren. Nach der Wende wechselte er aus Serbien zum SV Bayer Wuppertal. Anschließend war er als Spieler noch in Österreich beim ASV Salzburg aktiv, bevor er seine Laufbahn als Trainer begann.

In seiner Karriere betreute er sowohl Frauen- als auch Männerteams. So stand er zwei Jahre an der Seitenlinie des erfolgreichen Damenvereins USC Münster, bevor er von 2002 bis 2006 den Herren-Bundesligisten VV Leipzig trainierte. Nach mehreren Stationen im Ausland kehrte er 2014 für zwei Jahre nach Deutschland zurück und führte den VC Dresden in der Herren-Bundesliga.

Seit 2021 war Nikolić Trainer der Damenmannschaft des VfL Oythe, der 2024 Meister der 2. Bundesliga Pro wurde, allerdings auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga verzichtete.

„Erst vor wenigen Tagen haben wir gemeinsam auf dem Stoppelmarkt gefeiert. Voller Elan und gut erholt von seinem Urlaub, blickte er voller Tatendrang auf die bevorstehende Saison in der 2. Bundesliga Pro mit seiner neu formierten Mannschaft. Es ist unfassbar, dass er nur wenige Tage danach nicht mehr unter uns weilt“, schreibt der Verein in einem emotionalen Nachruf.

Als Wahl-Wiener mit viel Temperament habe Nikolić sich vom ersten Tag an mit der „manchmal besonderen Mentalität im Norden Deutschlands“ arrangieren können. Er verstand Norddeutschland, die Region Vechta und den VfL Oythe bestens.

„Dein Platz an der Seitenlinie wird leer bleiben, doch die Spuren, die du beim VfL Oythe hinterlassen hast, werden für immer in unserer Erinnerung bleiben“, heißt es weiter vom Klub.

Der Verein und die Spielerinnen stehen unter Schock. Nun gilt es, die Trauer zu bewältigen und zu entscheiden, wer in Zukunft das Traineramt übernehmen wird. Die neue Saison beginnt am 20. September mit einem Heimspiel gegen den BBSC Berlin.