Perfekte Sensation! DSC besiegt Stuttgart und zieht ins Finale ein
Stuttgart – Die Überraschung ist gelungen! Der Dresdner SC schlägt den Titelverteidiger Stuttgart erneut und sichert sich nach einem 3:1-Sieg (25:18, 23:25, 26:24, 25:21) völlig verdient den Platz im Endspiel. Nun winkt sogar das Double.
Hätten sich die Spielerinnen aus Dresden einen idealen Spielbeginn ausmalen dürfen, er hätte kaum besser verlaufen können. Von der ersten Minute an bestimmten die Elbestädterinnen die Partie gegen den Favoriten aus Stuttgart und knüpften nahtlos an ihre Leistung vom vergangenen Samstag an.
Insbesondere Lorena Lorber Fijok rief bei den Baden-Württembergerinnen unangenehme Erinnerungen wach. Mit herausragenden Blocks, starken Abwehraktionen und kraftvollen Angriffen sicherte sie den ersten Satz klar und verdient für das Team von Trainer Alex Waibl.
Das Momentum blieb weiterhin auf Seiten von Sarah Straube und ihren Mitspielerinnen. Ein deutliches Zeichen der Überlegenheit: Bis zum Spielstand von 10:11, der ersten Führung Stuttgarts im Match, vergingen fast 40 Minuten.
Die Gastgeberinnen, die auf Krystal Rivers verzichten mussten, fanden mittlerweile besser ins Spiel und glichen zum 1:1 aus. Trotzdem zeigten die DSC-Damen eine stabile Leistung und präsentierten vor allem eine beeindruckende Defensive.
Zu Beginn sah es so aus, als könnte die Partie komplett drehen: Stuttgart lag mit 18:13 vorne. Doch der Kampfgeist und die Mentalität, die die Dresdnerinnen bis zu diesem Halbfinale auszeichneten, ließen sie auch in Stuttgart nicht im Stich.
Mittelblockerin Emma Clothier sorgte in einem spannenden Satz, in dem Dresden gleich drei Satzbälle abwehrte, für die erneute Führung.
Es zeichnete sich eine Sensation ab. Im vierten Durchgang verteidigten die Spielerinnen von Waibl kontinuierlich einen Drei-Punkte-Vorsprung. Die Annahme, allen voran Patricia Nestler, funktionierte tadellos. Die DSC-Mädels bewahrten die Ruhe, agierten weiterhin mit aggressivem und präzisem Aufschlagspiel.
Den Jubel auslöste Clothier, die den ersten Matchball zum Einzug ins Finale sicher verwandelte.
Alex Waibl: "Es gab schwierige Phasen im Spiel, in denen wir mit Problemen zu kämpfen hatten. Doch als wir mit 2:1 führten, war ich mir sicher, dass wir es schaffen würden."