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Verletzung und Probleme in der Arena: Dunkle Wolken über dem Media Day der DSC-Volleyballerinnen

Dresden – Obwohl die schlechte Nachricht bekannt wurde, dass die erforderlichen Gelder für die Sanierung der Margon Arena nicht bereitgestellt werden, ließen sich die DSC-Schmetterlinge beim Media Day davon nicht unterkriegen.

Fröhliche Stimmung herrschte bei Geburtstagskind Rosa Entius (22), die allerdings durch die Bänderverletzung ihrer Teamkollegin Lorena Lorber Fijok (22) etwas getrübt wurde. Ganz anders erging es Hubert Körner, dem Vorstandsvorsitzenden der DSC-Volleyballerinnen, der nach der negativen Nachricht vom Vortag noch immer sichtlich beunruhigt war. Ähnlich wie die grauen Wolken zog diese Sorge auch beim Fototermin eine düstere Atmosphäre mit sich.

"Die Landeshauptstadt Dresden hat nahezu zwei Jahre an einem Sanierungsplan gearbeitet, der qualitativ bei weitem nicht an unsere eigene Planung heranreicht, welche wir innerhalb von nur drei Monaten entwickelt haben", beklagte sich Körner über das vorgelegte Konzept.

Nach Informationen von TAG24 investierte die Stadt dafür eine Million Euro, die nun verloren sind, da die Umsetzung in der geplanten Form nicht erfolgen wird.

Körner, der neben privatem Kapital auch viel Energie und Zeit in seinen eigenen Renovierungsentwurf gesteckt hat, kündigte jedoch an, dass dies nicht das Ende der Bemühungen bedeuten wird.

Von den fünf Millionen Euro, die die Landeshauptstadt für eine derzeit nur vorübergehende Not-Sanierung zugesagt hat, verschlingt die Planung erneut etwa eine halbe Million. Dies sorgt bei dem Unternehmer für Unverständnis, da dadurch Gelder für die dringend notwendige Instandsetzung fehlen.

DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann bezeichnete die Nachricht als eine "harte Niederlage" und fasste niedergeschlagen zusammen: „Es war nicht nur erfolglos, sondern hinterlässt auch den Zweifel, ob das Ganze überhaupt gewollt ist.“

Obwohl die Situation ungewiss ist, setzt der Dresdner SC seine Hoffnung auf die „Sportmilliarde“. Zimmermann versicherte, dass „die Verbindungen nach Berlin intensiv genutzt werden“. Dennoch sitzt der Frust bei ihr und Körner tief.

So tief, dass beide aktuell sogar einen Rücktritt in Erwägung ziehen: „Für Sandra und mich stellt sich inzwischen die Frage, ob wir überhaupt die richtigen Personen sind, um den Verein in die Zukunft zu führen.“

„Wir sind schwer getroffen“, erklärte Zimmermann, wobei vor allem „Wut, Enttäuschung und Erschöpfung“ dominieren: „Wir sind in den vergangenen Jahren immer wieder auf Widerstände gestoßen. Doch diese Mauer erscheint besonders massiv.“