Die Hiobsbotschaft überschattet den Misserfolg des DSC im ersten Halbfinalspiel
Stuttgart – Die Volleyballerinnen des Dresdner SC sahen sich im Halbfinale erneut dem langjährigen Favoriten Allianz MTV Stuttgart gegenüber – bereits zum dritten Mal in Folge. Im ersten Spiel waren die amtierenden Meister mit einer klaren 0:3-Niederlage (21:25, 19:25, 19:25) der Gegnerin unterlegen.
Bereits während der Woche traf der DSC eine bittere Nachricht: Kapitänin Sarah Straube erlitt im Training einen Zusammenbruch und zog sich dabei eine Bänderverletzung zu, weswegen sie im ersten Halbfinal-Duell fehlen musste. Dieser Rückschlag traf die DSC-Schmetterlinge schwer.
Vor diesem Hintergrund wurde Larissa Winter, die das Vertrauen der Mannschaft gewann, dazu berufen, die kapazitive Rolle von Straube zu übernehmen.
Der Spielbeginn versprach zunächst Erfolg. Die 20-Jährige führte ihre Angriffsreihe in der Anfangsphase souverän und erarbeitete eine überraschende Führung von 9:4.
Trotzdem reichte dieser Vorteil nicht aus, da die DSC-Mädchen bei dem riskanten Aufschlagspiel zu viel aufs Spiel setzten und infolgedessen eine Reihe an Fehlern produzierten.
Auch im zweiten Satz gelang es den Elbestädterinnen, eine komfortable Führung auszubauen. Allerdings brachten unpräzise Angriffe den Baden-Württembergerinnen neuen Schwung – Stuttgart agierte einfach etwas präziser.
Beide Teams sorgten für spannende Momente und lieferten sich zahlreiche knappe Ballwechsel, sehr zur Freude der DSC-Fans in der SCHARRena. Den ersehnten Satzgewinn konnten sie jedoch, ähnlich wie im Halbfinale des Vorjahrs, nicht feiern.
Hauptgründe hierfür waren unter anderem die starke Leistung der Diagonalangreiferin Krystal Rivers, die mit 21 Punkten ihre MVP-Auszeichnung mehr als verdient hatte, sowie Stuttgart, das die Partie mit dem zweiten Matchball nach 78 Minuten Spielzeit endgültig besiegelte.