Verein und Sportchefin geschockt: Bundesliga-Spielerin verlässt den Klub nach nur einer Woche
Stuttgart - Die Volleyball-Bundesliga war im Juli in Aufruhr, als der Triple-Sieger Allianz MTV Stuttgart die slowenische Nationalspielerin Mija Siftar (18) verpflichtete, ein wahres Talent. Doch die Enttäuschung ist groß, denn der Neuzugang hat das Team nach nur einer Woche im Ländle verlassen.
Kim Oszvald-Renkema (37), die Sportdirektorin, äußerte sich der Stuttgarter Zeitung gegenüber schockiert: "So einen Fall gab es noch nie. Noch nie hat jemand auf so eine entsetzliche Weise das Team verlassen."
Was ist vorgefallen? Die Verpflichtung von Siftar wurde am 10. Juli bekannt gegeben, und sie verbrachte anschließend einige Zeit mit der slowenischen Nationalmannschaft, auch bei der EM-Qualifikation.
Am 3. September kam sie in Stuttgart an, begann mit dem Training, lächelte auf dem kürzlich entstandenen Mannschaftsfoto und trug zu Beginn zur guten Stimmung bei, so Renkema.
Im August kontaktierte Siftars italienischer Berater Kim Oszvald-Renkema
Doch bereits am Mittwoch bat sie um die Auflösung ihres Vertrags. Der Klub gab auf Instagram bekannt, dass man dem Wunsch der Spielerin nachkomme, den Einjahresvertrag aus persönlichen Gründen zu beenden, nach intensiven Gesprächen mit ihren Beratern.
Renkema offenbarte, dass sie bereits im August einen Hinweis von Siftars Berater, Stefano Barbieri, erhalten habe, dass Alessandro Orefice, der slowenische Nationaltrainer und Klubtrainer in Paris, Siftar ein Angebot gemacht habe, bei Levallois Paris St. Cloud zu spielen, da sich eine Spielerin verletzt hatte. Diese Spielerin, Jaidyn Blanchfield (29), hatte zuvor bei einem Konkurrenten gespielt und sich über unerkannte Verletzungen beklagt.
Mija Siftar gab an, mit ihrer Wohnung in Untertürkheim unzufrieden zu sein und sich in Stuttgart nicht wohlzufühlen. Der Versuch des Vereins, eine Lösung zu finden, wurde von ihr abgelehnt. "Sie wollte keine Lösung, sie wollte nur weg," sagte Renkema. Der Verein stimmte letztendlich zu, um die Harmonie im Team nicht zu gefährden.
Die Sportdirektorin fügte hinzu, dass Siftars Ziel nun ein anderer Verein sei. Es bleibt abzuwarten, wohin sie letztendlich wechselt, für Stuttgart ist die Angelegenheit jedoch abgeschlossen.