zurück

Wahnsinniger Triumph! DSC-Trainer Waibl zeigt nach Comeback "ganz offen sein Herz"

Dresden – Diese beeindruckende Aufholjagd wird allen Fans, die am Samstagabend in der Margon Arena zugegen waren, noch lange in Erinnerung bleiben. Zunächst schien alles darauf hinzudeuten, dass im „Best of Three“-Match gegen Stuttgart die Entscheidung bereits gefallen wäre. Doch dann verzeichneten die DSC-Schmetterlinge einen überraschenden 3:2-Sieg (23:25, 18:25, 25:22, 25:16, 15:8) und feierten ein unglaubliches Comeback.

"Es ist für mich ein besonderes Erlebnis, diesen Moment mit all diesen jungen Talenten, in dieser Arena und vor so einem Publikum mitzuerleben. Da geht mir das Herz sofort auf", berichtete DSC-Trainer Alex Waibl nach dem dramatischen Umschwung im zweiten Spiel.

In der ersten Spielstunde dominierte der Favorit aus Baden-Württemberg die Margon Arena vollends: "Stuttgart war in Aufschlag, Annahme, Angriff und Verteidigung in fast jedem Zweikampf deutlich überlegen. Das war hart."

Beide ersten Sätze gingen an die Gäste. Selbst im dritten Satz stand es zunächst schlecht für die Dresdnerinnen, als sie mit 4:10 in Rückstand gerieten.

"Aber dann kamen wir ins Spiel, das war ein entscheidender Moment", erläuterte Waibl die plötzliche Leistungsexplosion seines Teams: "Wir haben endlich unsere Annahme gefunden und angefangen zu blocken. Wir haben sie mental erfasst."

Mit diesem Wechsel drehte sich das Spiel komplett. Plötzlich funktionierte beim DSC alles reibungslos. Besonders der 57-Jährige glänzte mit seinen Spielerinnen, doch Sarah Straube und Marta Levinska erhielten zusätzlich ein besonderes Lob.

"Diese Frau hat Charakter", bewunderte er seine Kapitänin, die nach einem Bänderriss ihr beeindruckendes Comeback feierte. "Ich hatte Marta vor Beginn der Serie gesagt, dass wir 30 Punkte von ihr brauchen, um Stuttgart zu besiegen."

Diese Punktzahl erreichte die Diagonalangreiferin exakt und sicherte sich deshalb die goldene MVP-Auszeichnung. Damit übertraf sie auch ihre Konkurrentin Krystal Rivers, die von der starken Block-Abwehr aus Dresden bei 20 Punkten gehalten wurde.

"Dieses Spiel zählt zu meinen Top-Drei-Heimspielen mit dem DSC", resümierte Waibl. "Die Spannung, die Stimmung und die hohe Qualität des Volleyballs waren beeindruckend. Jetzt müssen wir uns jedoch neu ordnen."

Am Mittwoch steht bereits das dritte und entscheidende Halbfinalspiel an. Ab 19:30 Uhr treffen die Dresdnerinnen erneut in Stuttgart auf ihre Gegner, um das Comeback vom Samstag mit einem Finaleinzug krönen zu können.