Bundestrainer Waibl erlebt Schock: Vier Schlüsselspielerinnen fallen für EM-Qualifikation aus
In Dresden ist der Bundestrainer Alexander Waibl (56) mit einer schweren Bürde konfrontiert: Für die Qualifikation zur Europameisterschaft mit der deutschen Volleyball-Damenmannschaft muss er auf vier zentrale Spielerinnen verzichten. Lena Stigrot (29), Außenangreiferin, Pia Kästner (26), Zuspielerin, und die Mittelblockerinnen Camilla Weitzel (24) sowie Monique Strubbe (23) sind für die anstehenden Spiele am Samstag um 17 Uhr in Schönewerd gegen die Schweiz und am 29. August gegen Finnland in Schwerin nicht einsatzfähig. Stigrot ist aus persönlichen Gründen abwesend, während Kästner wegen einer Rückenoperation pausieren muss. Trotz Rückenproblemen spielte Kästner in der Nations League, nachdem sie in der deutschen Finalserie mit ihrem ehemaligen Verein SSC Palmberg Schwerin gegen Allianz MTV Stuttgart angetreten war. Sarah Straube (22) vom DSC wird voraussichtlich die Rolle der Spielmacherin übernehmen, unterstützt von Hannah Kohn (21) vom SSC Palmberg Schwerin. Strubbe erlitt während des Wettbewerbs einen Fingerbruch, und Weitzel leidet unter Rückenschmerzen. "Wir stehen vor der Herausforderung, den Ausfall mehrerer Leistungsträgerinnen zu kompensieren, was keine leichte Aufgabe darstellt", erklärt der Trainer. Des Weiteren ist Hanna Orthmann (25), die beste deutsche Spielerin, aufgrund eines Kreuzbandrisses, den sie im letzten Jahr erlitt, noch nicht wieder spielbereit, obwohl sie bei ihrem Verein Novara in Italien wieder mit dem Training begonnen hat. Die EM-Qualifikation kommt für sie jedoch zu früh.
Alexander Waibl und die Herausforderungen der EM-Qualifikation
Waibl zeigt sich dennoch optimistisch: "Wir müssen uns noch finden, aber es wird von Tag zu Tag besser. Unser Ziel ist es, in dieser kurzen Zeit das Bestmögliche zu erreichen." Er kennt die Stärken der Schweizerinnen genau, nicht zuletzt weil Maja Storck (25), eine ehemalige Spielerin von ihm und Schlüsselfigur im Spiel der Schweizer, herausragende Leistungen zeigt. "Sie war im Spiel gegen Finnland, das mit einem 3:2-Sieg endete, nahezu unaufhaltsam und erzielte allein 34 Punkte", reflektiert Waibl. Mit Julie Lengweiler (25) steht zudem eine neue Spielerin seines Dresdner Teams im Aufgebot der Schweizer Mannschaft. Er erwartet unter diesen besonderen Umständen ein hartes Spiel und weiß, dass "die Schweizerinnen zu Hause immer noch stärker sind". Die Rückspiele in diesem Qualifikationspool finden erst im nächsten Jahr statt, und ob Waibl dann noch als Trainer dabei ist, bleibt unsicher, da seine Verpflichtung offiziell nur bis zum Ende dieser beiden Qualifikationsspiele besteht.