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Die Margon Arena stand Kopf! DSC sichert sich sensationellen Ost-Kracher gegen Schwerin

Dresden – Am Samstagabend bebte die Margon Arena in Dresden über zwei Stunden und acht Minuten, als Mette Pfeffer mit einem beeindruckenden Block den hart erkämpften Sieg für den DSC im Prestigeduell gegen den SSC Palmberg Schwerin perfekt machte.

Mit einem knappen 3:2-Erfolg (25:23, 21:25, 24:26, 25:20, 15:6) setzte sich das Team von Trainer Alexander Waibl gegen den Gegner durch. "Ich bin äußerst zufrieden. Wenn man den Spielerinnen in die Augen geschaut hat, war die Erschöpfung deutlich zu sehen. Für junge Spielerinnen ist es eine große Herausforderung, den Druck von zwei anspruchsvollen Partien auszuhalten. Dieser Sieg hilft uns enorm in der Tabelle", zeigte sich der Coach erfreut. Nach dem Triumph im Supercup war dies bereits der zweite Sieg dieser Saison gegen den aktuellen Deutschen Meister.

Nach der deutlichen 0:3-Niederlage in Stuttgart fehlte dem DSC etwas Frische, zudem gelang über drei Sätze hinweg kein Start nach Maß. Während im ersten Durchgang starke Aufschläge von Miku Akimoto in der Schlussphase noch für den Ausgleich sorgten und das Team auf Niveau brachte, wurde es in Satz zwei und drei zunehmend schwieriger.

Die Annahme zeigte Schwächen, die Beine wirkten schwer, und es fehlte an kreativen Ideen im Zuspiel. Zu viele Fehler schlichen sich in das Spiel des Gastgebers ein, der im dritten Satz zwar kämpferisch überzeugte und zwei Satzbälle abwehrte, am Ende aber mit 24:26 knapp unterlag.

Zu diesem Zeitpunkt schien ein Sieg für den Gastgeber nicht sicher, doch dann meldete sich erneut Diagonalangreiferin Marta Levinska eindrucksvoll zurück.

Die lettische Nationalspielerin und seit dieser Saison Co-Kapitänin übernahm viel Verantwortung. Mit viel Leidenschaft und Durchsetzungsvermögen führte sie ihr Team und war im Spiel komplett fokussiert, als sie in diesem Durchgang sensationelle zehn Angriffe punktgenau abschloss. Beim Spielstand von 20:20 wurde es nochmal spannend, doch nach einem langen Ballwechsel, den Akimoto mit einem Punkt abschloss, gab es beim 22:20 Jubelstürme der Fans. Schwerin leistete sich am Ende zwei Fehler und ermöglichte damit den Satzausgleich zum 2:2.

Der DSC blieb im Rhythmus: Eine Aufschlagserie von Pfeffer zum 6:3, ein starker Block von Amanda Siksna, die zwischenzeitlich durch die DSC-Nachwuchsspielerin Florentine Rosemann ersetzt wurde, sowie ein beeindruckender Angriff von Akimoto sorgten dafür, dass Schwerin beim 9:4 bereits sichtlich frustriert war.

Der amtierende Deutsche Meister fand keinen Weg mehr zurück ins Spiel, nicht zuletzt, weil der DSC keine Schwäche zeigte, Jette Kuipers mit viel Power im Angriff punktete und Pfeffer am Ende Artyshuk vom Feld holte.

Die Margon Arena brodelte und feierte eine Mannschaft, die an diesem Abend nie aufgab, trotz Erschöpfung mit viel Emotion und Kampfgeist zurückfand und sich nun zweieinhalb Tage Pause mehr als verdient hat.