Kann der DSC den Fluch gegen Schwerin endlich brechen? Acht interessante Fakten zum großen Finale
Dresden – Nach dem überraschenden Finaleinzug um die deutsche Meisterschaft treffen die DSC-Damen am Samstag in Mecklenburg-Vorpommern auf den SSC Palmberg Schwerin (18:30 Uhr). Nach dem Gewinn des Pokals peilt das Team von Trainer Alexander Waibl (57) nun sogar das begehrte Double an – das wäre der dritte Titel dieser Art in der Vereinsgeschichte nach 1999 und 2016.
Wir haben für Euch acht spannende Fakten rund um das Finale zusammengestellt:
Der Schwerin-Fluch: Bis heute gelang dem DSC in einem Endspiel um die deutsche Meisterschaft noch nie ein Erfolg gegen den SSC Palmberg Schwerin. Besonders in Erinnerung bleiben die drei finalen Duelle in Folge von 2011 bis 2013, die allesamt verloren wurden. Dabei feierte der Gegner seinen Titel stets in der Margon Arena. 2014 änderte sich das Blatt, als der DSC gegen Vilsbiburg gewann und erstmals nach sieben Jahren wieder deutscher Meister wurde.
Die Erholungszeit: Während die Viertelfinal- und die ersten beiden Halbfinalspiele jeweils mit einer Woche Abstand ausgetragen wurden, liegen zwischen dem entscheidenden DSC-Halbfinale und dem Start der Finalserie nur drei Tage. Die weiteren Partien finden im Rhythmus von jeweils einer englischen Woche statt – eine ungünstige Terminierung seitens der Volleyball-Bundesliga.
Da Schwerin bereits am vergangenen Samstag in Suhl erfolgreich war, startet das Team aus dem Norden vermutlich deutlich erholter in die Finalserie. Der DSC hatte nach der Rückkehr nach Dresden in der Nacht zu Donnerstag kaum Zeit zur Regeneration oder zur Vorbereitung auf den Gegner. Bereits am Karfreitag geht es für das Team wieder auf die Straße.
Der Modus im Finale: Während in Viertel- und Halbfinale jeweils zwei Siege für das Weiterkommen nötig waren, muss der neue deutsche Meister nun drei Erfolge erzielen, um den Pokal zu gewinnen. Da Schwerin die Hauptrunde auf Platz eins abschloss, genießt das Team aus Mecklenburg-Vorpommern Heimrecht.
Die Mannschaften: Beide Teams verfügen über wichtige Schlüsselspielerinnen, jedoch besitzt Schwerin einen breiter aufgestellten Kader. Eva Zatkovic (23) wechselte im Dezember nach China, seitdem steht dem DSC mit Marta Levinska (23) nur noch eine Diagonalspielerin zur Verfügung.
Die Trainer: Alexander Waibl und Felix Koslowski (41) sind die derzeit dienstältesten Trainer in der Liga. Waibl betreut den DSC seit 2009, Koslowski steht seit 2013 an der Seitenlinie beim SSC. Waibl kann in seiner Laufbahn bereits vier Meistertitel, fünf Pokalsiege, einen Supercup sowie einen Triumph im europäischen Challenge Cup vorweisen.
Koslowski hat in seiner Amtszeit zwei Meisterschaften, drei Pokalsiege und vier Supercup-Titel errungen.
Der Traum vom Titel: Während der DSC zuletzt im Jahr 2021 den Meistertitel holte, wartet Schwerin seit 2018 auf den nächsten großen Erfolg. Der DSC wurde insgesamt bereits sechsmal deutscher Meister (1999, 2007, 2014-2016, 2021). Mit zwölf Titeln (1995, 1998, 2000-2002, 2006, 2009, 2011-2013, 2017-2018) ist der SSC der erfolgreichste Verein der Volleyball-Bundesliga seit der Wiedervereinigung.
Champions League: Durch den Finaleinzug haben sich beide Teams für die kommende Champions-League-Saison qualifiziert. Nach 2022 wird der DSC damit erstmals wieder in Europas Königsklasse antreten.
Die TV-Übertragung: Aktuell ist geplant, dass lediglich ein Finalspiel im Free-TV bei Sport1 ausgestrahlt wird. Dabei handelt es sich um das dritte Spiel, das am 26. April um 17:15 Uhr in der Palmberg Arena Schwerin angepfiffen wird.
Alle weiteren Partien können ausschließlich im kostenpflichtigen Stream bei "Dyn Sports" verfolgt werden.