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DSC siegt in Hamburg, doch Waibl bleibt unzufrieden

Dresden – Mit drei Punkten im Gepäck kehrte der DSC von seiner Auswärtsfahrt nach Hamburg zurück. Das Team entschied das Elbe-Duell mit 3:1 (25:17, 25:19, 31:33, 25:14) für sich. Trotz des Erfolgs konnten sie nicht alle eigenen Zweifel ausräumen, was vor allem an den hohen eigenen Erwartungen lag. Trainer Alexander Waibl (57) zeigte sich deshalb verärgert.

"Letztlich haben wir das Spiel für uns entschieden", bewertete Marta Levinska (24) den Sieg beim Aufsteiger am DYN-Mikrofon: "Wenn irgendwo Schwierigkeiten auftauchen, suchen wir gemeinsam nach Lösungen und passen unsere Taktik gegebenenfalls während des Spiels an."

Genau das war der lettischen Spielerin und ihrem Team während sowie nach dem dritten Satz notwendig. Denn zu viele Fehler sowohl in der Annahme als auch beim Aufschlag beeinträchtigten die Durchschlagskraft und verhinderten einen klaren 3:0-Sieg.

Im Anschluss kehrte allerdings die von der Co-Kapitänin erwähnte Harmonie auf das Spielfeld zurück, unter anderem durch ihre Zuspielerin Emma Grome (23). Wie effektiv die Angriffe insgesamt waren, zeigt eine Statistik: Fast die Hälfte der Dresdner Versuche landeten erfolgreich, während die Hamburgerinnen nur auf eine Trefferquote von 29 Prozent kamen. Levinska punktete 23-mal, Miku Akimoto sogar 25-mal.

"Volleyball ist wichtig – das ist unser Job. Aber natürlich macht es noch mehr Freude, wenn die Stimmung im Team und drumherum harmoniert", so Levinska. Und genau diese Atmosphäre herrscht beim DSC.

Völlig zufrieden mit der Leistung zeigte sich Trainer Alex Waibl trotz des vierten Sieges in dieser Saison jedoch nicht, da er bereits den Blick auf die Pokalbegegnung richtete: "Es war kein sehr gutes Spiel. Am Wochenende gegen Aachen muss das deutlich besser laufen, sonst wird es schwierig."

Aktiv eingreifen kann Lorena Lorber Fijok (22), die nach ihrer Verletzung in Hamburg erstmals wieder im Kader stand, zwar noch nicht. Doch zumindest kann sie mit ihrer Energie und ihrem Kampfgeist das Team unterstützen. Waibl freut sich schon auf ihre vollständige Rückkehr in einigen Wochen.