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DSC-Feier gegen Erfurt: Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Teresa

Dresden – Manchmal reicht ein einziger Blick zum Trainer, um alles zu wissen. "In dem Moment war mir klar: 'Jetzt bin ich dran'", erzählte Teresa Ziegenbalg über den besonderen Augenblick nach dem deutlichen 3:0-Sieg vor heimischer Kulisse (25:20, 25:11, 25:16) ihrer DSC-Schmetterlinge gegen Erfurt.

Die letzten Monate waren für die 19-Jährige alles andere als leicht. Sportlich läuft es nicht rund. Im Sommer unterschrieb sie zusammen mit ihrer Zimmergenossin Mette Pfeffer einen Vertrag über drei Jahre. Während Pfeffer als Mittelblockerin fest zur Stammformation gehört, findet Ziegenbalg sich meist auf der Ersatzbank wieder.

"Das hat mich schon traurig gemacht", gibt die Außenangreiferin offen zu, relativiert die Situation jedoch mit ihrer Doppelbelastung. Neben dem Profi-Volleyball besucht sie weiterhin die Schule und arbeitet auf ihr Abitur hin: "Man muss einfach sagen, dass das kein leichter Weg ist."

Die Reservistenrolle wollte die Linkshänderin aber nicht akzeptieren: "Ich habe mir gesagt, dass ich kontinuierlich weiter an mir arbeiten werde – Schritt für Schritt im Training – und dann wird auch meine Chance kommen."

Dieser Einsatzwille wurde schließlich belohnt. Im letzten Heimspiel des Jahres gegen die Thüringerinnen erhielt sie ihre erste längere Spielzeit.

Doch nicht nur Ziegenbalg war auf dem Feld aktiv, auch Mittelblockerin Amelia van der Werff bekam beim vorweihnachtlichen Match Spielanteile.

"Es war ein großartiges Gefühl und ich habe einfach versucht, meine Energie ins Spiel zu bringen", berichtet Ziegenbalg, die sich nun darauf freut, endlich eine Pause einzulegen. Viereinhalb Tage bleibt sie mit dem Team volleyballfrei, bevor die Schule am 5. Januar wieder startet. "Endlich mal nicht an die Schule denken" – darüber ist sie besonders froh.