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DSC gelingt kein Pokal-Rekordsieg: Für das Finale fehlt die nötige Konsequenz

Dresden – Die Halbfinalbegegnung in Suhl erinnerte in vielerlei Hinsicht an das Bundesliga-Duell Mitte Oktober. Ein entscheidender Unterschied war jedoch, dass im Tiebreak diesmal nicht die DSC-Schmetterlinge die Oberhand behielten, sondern die Suhlerinnen letztlich den Sieg feiern konnten.

„Die kleinen Gelegenheiten, bei denen wir den Ball sauber ins Feld bringen und dann zuschlagen könnten, nutzen wir einfach nicht mit der erforderlichen Disziplin“, zeigte sich Alexander Waibl (57), Trainer des amtierenden Pokalsiegers, über die vergebenen Chancen im Tiebreak enttäuscht: „Das darf dir in solchen Phasen einfach nicht passieren.“

Außerdem gelang es den Dresdnerinnen nicht, ihr sonst so wirkungsvolles Blockspiel wirkungsvoll gegen die Gastgeberinnen einzusetzen. Bei Suhl punkteten vor allem Diagonalangreiferin Monika Brancuska (21) und Außenangreiferin Foley Mackenzie (23), die beide mehr als 20 Zähler erzielten.

Für den DSC ist das Ausscheiden besonders schmerzhaft: Damit ist die beste und wohl einzige Möglichkeit auf einen weiteren Titel in dieser Saison verloren gegangen.

Nach dem Gewinn des Supercups gegen Schwerin wären im nationalen Pokalwettbewerb nämlich nur noch vier Siege bis zum Titelgewinn nötig gewesen.

Im anderen Halbfinalduell zeigten die Stuttgarterinnen ihre starke Form und gewannen deutlich mit 3:0 gegen Schwerin. Dennoch dürften die derzeit dominanten Schwäbinnen eher an einem schlechten Tag zu schlagen sein als in einer „Best-of-Five“-Serie, wie sie in einem möglichen Meisterschaftsfinale gespielt wird.

Unabhängig davon sollten die DSC-Spielerinnen den Kopf nicht zu lange hängen lassen. Zum einen steht schon am Samstag die nächste Liga-Partie in Münster auf dem Programm, zum anderen droht ihnen sonst öfter die Rolle des Zuschauers, während die Konkurrenz feiert.