DSC steht unter Druck, doch die Schmetterlinge geben noch nicht auf
Dresden – Auch im zweiten Duell der Finalserie gelang es den DSC-Schmetterlingen nicht, gegen Schwerin einen Satz zu gewinnen. Nach der klaren 0:3-Niederlage suchten Alex Waibl (57) und sein Team nach Gründen und sendeten kämpferische Signale aus. Denn bei einer weiteren Pleite wären die Mecklenburgerinnen Meister.
„Sie waren in nahezu allen Bereichen überlegen“, analysierte Waibl nach dem Spiel: „Ihre Annahme war deutlich konstanter als unsere.“
Dies lag allerdings nicht so sehr an der Annahmequalität selbst, sondern vielmehr an der starken Aufschlagleistung der Gegnerinnen.
„Sie haben enormen Druck aufgebaut“, erklärte Kapitänin Sarah Straube (22). Patricia Nestler (23) brachte es noch klarer auf den Punkt: „Die haben richtig harte Aufschläge rausgehauen.“
Ein Drittel der teilweise sehr kraftvollen Sprungaufschläge der Gäste landete direkt bei der Libera, was ihr und den Mitspielerinnen große Schwierigkeiten in der Annahme bereitete.
„Schwerin war einfach voll präsent. Wir haben nicht in ihren Rhythmus gefunden“, kommentierte Nestler den deutlichen Unterschied im zweiten Match.
Auch im Angriff hatten die Gäste klar die Oberhand. „Wir konnten unsere Chancen vorne nicht verwerten. Da müssen wir variabler werden“, so die 23-Jährige.
Bei den DSC-Spielerinnen waren lediglich Marta Levinska (23) und Lorena Lorber Fijok (22) bei rund der Hälfte ihrer Angriffe erfolgreich – Schwerin erreichte diesen Wert durchschnittlich als Team.
„Ich möchte die Saison vor unseren Fans nicht auf diese Weise beenden“, betonte Straube. Die Kapitänin, die seit dem erfolgreichen Halbfinale mit einer Grippe kämpft, will am Samstag (17.15 Uhr) nicht mit einer Niederlage in Schwerin abschließen.
Und vor allem nicht mit der Silbermedaille: „Wir müssen fest an uns glauben, das hat uns auch schon gegen Stuttgart geholfen.“