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DSC-Sensation in Stuttgart! So gelingt das Wunder beim Titelverteidiger

Stuttgart – Für DSC‑Trainer Alex Waibl (57) steht fest: „Wir sind zweifellos stark. Stuttgart ist eben erstklassig.“ Trotz dieser Ausgangssituation vor ihrem direkten Duell im Halbfinale zählt er seinem Team am Sonntag (15.15 Uhr) nicht den Garaus.

Der 57-Jährige bezeichnet seine Mannschaft als Außenseiter und verweist darauf, dass sie in der bisherigen Saison noch kein Spiel gegen die Gegnerinnen für sich entscheiden konnten. Sein Standpunkt beruht auf einem simplen Fakt: „Sie verfügen über eine außergewöhnliche Tiefe im Kader – auf jeder Position gibt es mindestens zwei Spielerinnen.“ Ein Beispiel hierfür ist ihre offensive Diagonale, die unter anderem durch die herausragende Krystal Rivers bereichert wird.

Waibl ergänzt: „Wir haben ebenfalls eine starke Linksspielerin in diesem Bereich, jedoch setzen sie zudem auf ihre Doppelpack-Formation.“ Dabei geht es insbesondere um Marta Levinskas, deren Einsatz auf Stuttgarter Seite nicht nur auf ihre US-amerikanische Herkunft reduziert werden kann. Zusätzlich müssen sich die DSC-Schmetterlinge auch auf Pauline Martin einstellen.

Dies unterstreicht deutlich, dass der Dresdner Abwehrverbund am Sonntag einen brillanten Tag abliefern muss. „In sämtlichen Bereichen punkten sie – ich kann kaum Schwachstellen entdecken“, betont Waibl.

Dennoch hält er die Herausforderung nicht für unlösbar. Aufgrund der hohen individuellen Klasse der Gegner müsse der Ansatz lediglich angepasst werden, erklärt der gebürtige Stuttgarter: „Wir müssen das Spiel als Team gestalten. Dabei spielt unsere enorme mentale Stärke eine entscheidende Rolle. Darin liegt unsere Kraft.“

Der Trainer ist sich darüber im Klaren, dass für einen erfolgreichen Auswärtserfolg gegen den amtierenden Meister eine außergewöhnliche Leistung gefragt ist: „Wir müssen unseren Flow finden und uns in einen regelrechten Rausch spielen, dann sind die Voraussetzungen dafür geschaffen.“