Schwere Botschaft überschattet Niederlage der DSC im ersten Halbfinalmatch
Stuttgart – Bereits zum dritten Mal in Folge mussten die Volleyballerinnen des Dresdner SC im Halbfinale gegen die langjährigen Champions Allianz MTV Stuttgart unterlegen. Im ersten Match war der amtierende Meister mit der klaren 0:3-Niederlage (21:25, 19:25, 19:25) einfach zu stark. In der Best-of-Three-Serie droht somit bereits am Samstag das vorzeitige Ausscheiden.
Die niederschmetternde Nachricht traf den DSC bereits unter der Woche: Kapitänin Sarah Straube erlitt während des Trainings einen Zusammenbruch. Die Diagnose lautete bitter: ein Bänderriss. Dadurch verpasste sie das erste Halbfinal-Duell – ein schmerzlicher Verlust für die DSC-Schmetterlinge.
Erwartungsgemäß übernahm Larissa Winter das Vertrauen und die damit einhergehende Verantwortung als Vertretung der verletzten Kapitänin.
Der Spielbeginn versprach zumindest Gutes. Die 20-Jährige leitete in der Anfangsphase der Offensive eindrucksvoll das Geschehen und sicherte sich überraschend schnell eine Führung von 9:4. Auch Trainer Alex Waibl bestätigte ihre Leistung: "Larissa hat ihre Aufgabe sehr gut bewältigt."
Trotzdem reichte es letztlich nicht für den Sieg eines Satzes. Die DSC-Mädels gingen im Aufschlagspiel zu viele Risiken ein, was in einer Reihe von Fehlern resultierte.
Auch im zweiten Satz gelang den Stuttgarterinnen eine deutliche Führung. Ungenaue Angriffe holten die Baden-Württemberger zurück ins Rennen, während Stuttgart taktisch klüger agierte.
Waibl betonte: "Es lag weniger an dem, was wir getan haben, sondern vielmehr an der überlegenen Qualität der Stuttgarter." Beide Teams sorgten für spannende Momente und lieferten sich zahlreiche knappe Ballwechsel – zur Freude der zahlreichen DSC-Fans in der SCHARRena. Dennoch blieb auch diesmal ein Satzgewinn aus, wie schon im Halbfinale des Vorjahres.
Ein entscheidender Faktor war, dass Krystal Rivers im Duell der Diagonalangreiferinnen gegen Marta Levinksa klar dominierte. Mit 21 Punkten wurde der US-Amerikanerin zu Recht die MVP-Auszeichnung verliehen. Zudem beendete Stuttgart die Partie mit dem zweiten Matchball nach 78 Minuten Spielzeit.
"Wir haben alles gegeben, was in unserer Macht stand. Heute müssen wir jedoch einsehen, dass Stuttgart besser war als wir", erklärte Waibl nach der Niederlage. Am Samstag gilt es in der Margon Arena, einen Sieg einzufahren, um die Halbfinalserie ins entscheidende dritte Spiel zu führen.
Erstmeldung um 17:54 Uhr, aktualisiert um 18:44 Uhr.