Klare Niederlage: DSC unterliegt Schwerin ohne Chancen
Dresden – Erneut zeigte sich der Dresdner SC im zweiten Finalspiel gegen Schwerin chancenlos und verlor deutlich mit 0:3 (21:25, 20:25, 15:25). Im Gegensatz zum Samstag konnte die Mannschaft von Trainer Alex Waibl dieses Mal nicht wirklich mithalten, obwohl der Gegner bereits am kommenden Samstag den Meistertitel sichern kann.
Von Beginn an wirkten die DSC-Spielerinnen nicht richtig im Spiel angekommen. Die starken Aufschläge der Gäste bereiteten dem Team aus Dresden großen Schwierigkeiten.
Dazu kam, dass die Offensive kaum zündete – beim Zwischenstand von 9:13 hatte Marta Levinska einen Fehler gemacht. Im ersten Satz lief viel über die Lettin beim Dresdner SC.
Je besser sie ins Spiel fand, desto näher kam ihr Team heran. Dennoch änderte das nichts am Spielverlauf, denn Schwerin behielt die Führung.
Unter den rund 3000 Zuschauern in der ausverkauften Margon Arena befand sich auch Sachsens Innenminister Armin Schuster, der sich persönlich ein Bild vom Leistungsniveau der Dresdner Mannschaft machte.
Sein Eindruck blieb, dass die DSC-Volleyballerinnen trotz aller Bemühungen keine passende Antwort auf das vielseitige Spiel der Mecklenburger fanden.
Leana Grozer, die am Mittwoch ihren 18. Geburtstag feierte, zeigte nicht ganz die gleiche Leistung wie im ersten Spiel – dafür überzeugte ihre Teamkollegin Elles Dambrink umso mehr. Obwohl das Waibl-Team die ersten beiden Satzbälle noch abwehren konnte, geriet man beim Netzfehler von Larissa Winter mit 0:2 ins Hintertreffen.
Die DSC-Spielerinnen fanden keinen Rhythmus, während die routinierten Schwerinerinnen keine Fehler machten und die Führung konsequent ausbauten.
Statt noch einmal Chancen zuzulassen, setzten die Gäste ihr starkes Spiel fort und wurden im Verlauf des Matches sogar noch dominanter. Im Gegensatz zum Spiel vor eineinhalb Wochen gegen Stuttgart startete Dresden trotz großer Gegenwehr keine Aufholjagd und war auch im dritten Satz ohne realistische Siegchance.
„Die Enttäuschung ist groß, wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen. Besonders beim Aufschlag und der Annahme waren wir nicht überzeugend“, resümierte Libera Patricia Nestler.