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Worte eröffnen Einblicke: Formel-1-Legende Flavio Briatore erzählt vom letzten Treffen mit "Schumi"

Köln – Flavio Briatore (75) führte Michael Schumacher (56) in den 1990er-Jahren als Teamchef bei Benetton zu seinen ersten beiden von insgesamt sieben Formel-1-Weltmeisterschaften. Im Gespräch erinnert sich der 75-Jährige nun an ihr letztes Aufeinandertreffen.

Kurzzusammenfassung

KI-gestützte Übersicht des Artikels

Seit seinem schweren Skiunfall im Dezember 2013 zieht sich "Schumi" zurück und lebt zurückgezogen in der Schweiz. Nur wenige Menschen wissen jedoch, wie es dem deutschen Motorsport-Star nach seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma tatsächlich ergeht.

Nach Angaben von RTL-Journalist Felix Görner (58) gehören lediglich etwa 20 Personen zu dem engen Kreis, der den 56-Jährigen besuchen darf. Trotz ihrer gemeinsamen Erfolge zählt Briatore nicht dazu. Dennoch empfindet der Ex-Partner von Topmodel Heidi Klum (51) keinen Groll.

"Das letzte Mal haben wir uns bei einer Box-Veranstaltung in Deutschland getroffen – einige Monate vor seinem tragischen Skiunfall", erinnert sich die schillernde Persönlichkeit im Interview mit RTL. Seitdem gab es keinen Kontakt mehr.

Briatore hat bewusst keine großen Anstrengungen unternommen, um diese Funkstille zu beenden. Der Grund dafür ist nachvollziehbar: Er möchte seinen einstigen Schützling und Weltmeister so in Erinnerung behalten, wie er war.

Der Vater von Leni Klum (21) ergänzt nachdrücklich: „Er würde nicht wollen, dass ich ihn in seinem jetzigen Zustand in Erinnerung behalte. Für mich ist Michael immer noch voller Energie und Tatkraft. Diese Erinnerungen will ich bewahren – sie waren einfach großartig.“

Auch über Michaels Ehefrau Corinna, die seit über zwölf Jahren schützend über die Privatsphäre ihres Mannes wacht, äußert Briatore sich lobend: „Corinna ist eine bemerkenswerte Frau. Sie zeigt großen Mut und hat die Familie hervorragend zusammengehalten.“

Die gemeinsame Zeit bei Benetton hat beide nachhaltig geprägt. „Michael und seine Familie waren ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolges, auch meines eigenen“, betont der frühere Playboy stolz und dankbar.

Nach dem "Crashgate"-Skandal im Jahr 2008, der zu seiner zeitweiligen Sperre in der Formel 1 führte, ist Briatore inzwischen wieder zurück im Cockpit. Als Teamchef von Alpine F1 strebt er an, an seine früheren Erfolge anzuknüpfen.