Diese Worte berühren tief: Esther Sedlaczek nimmt Abschied von ihrem „Fernsehpapa“ Ulli Potofski
Gelsenkirchen – Über fast vier Jahrzehnte hinweg war Ulli Potofski ein fester Bestandteil der Sportberichterstattung; sein Tod im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit hinterlässt eine schmerzliche Lücke. Angehörige, Freunde und die Zuschauer nehmen Abschied von der Reporter-Ikone. Besonders TV-Kollegin Esther Sedlaczek (39) fühlt den Verlust sehr, wie ihre emotionalen Abschiedsworte eindrucksvoll zeigen.
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„Du warst mein ‚Fernsehpapa‘ und ich deine ‚Fernsehtochter‘“, schrieb die in Ost-Berlin geborene Moderatorin am Mittwochabend zu einem gemeinsamen Foto auf Instagram.
Die traurige Nachricht habe sie bereits am Vorabend erreicht und sie habe Zeit gebraucht, um sie zu begreifen. „Die Tränen sind noch nicht getrocknet“, gestand die 39-Jährige, die ihre ersten Schritte im Fernsehen gemeinsam mit dem leidenschaftlichen Schalke-Fan Potofski machte.
„Du hast mir die Hand gereicht, als ich völlig orientierungslos in die Welt des Fernsehens startete. Du hast mir deinen Raum geöffnet, damit ich mich entfalten konnte“, so Sedlaczek.
Die ausgebildete Moderatorin wechselte 2010 zu Sky und präsentierte von 2011 bis 2014 gemeinsam mit Potofski die Bundesliga-Vorschau „Mein Stadion“.
„Kein Anflug von Eitelkeit oder Konkurrenzdenken – das war deine Art. Authentisch, ehrlich, aufrichtig und herzlich“, schwärmte die Weggefährtin.
Mit dieser hohen Wertschätzung steht die Wahl-Münchnerin nicht allein da. Auch Kommentator-Kollege Holger Pfandt (62) fand in seinem Nachruf in der „Rheinischen Post“ nur warme Worte.
„Man trifft im Leben nur selten Menschen, die einem sofort so ans Herz wachsen“, schrieb der 62-Jährige. „Er schöpfte aus einem scheinbar unendlichen Vorrat an positiver Energie und Optimismus.“
Der Sender Sky verabschiedete sich nicht nur von einem „herausragenden Journalisten“, sondern auch von einem Kollegen, „der mit Kreativität, Humor und großem persönlichem Einsatz die Sportberichterstattung über Jahrzehnte hinweg bereichert hat“.
Auch über die Sportwelt hinaus gewann Potofski viele Freunde im TV, etwa durch seine Teilnahme 2016 an der Tanzshow „Let’s Dance“. Juror Joachim Llambi (61) meldete sich kurz nach der traurigen Meldung auf Instagram zu Wort.
„Du warst einer meiner absoluten Lieblingskandidaten. Nicht, weil du tänzerisch brilliert hast – das war vielleicht nicht deine größte Stärke. Aber dein Humor, dein Charme und deine Herzlichkeit waren einzigartig“, betonte der Duisburger.