Felix Neureuther enttäuscht: Dieser innige Wunsch blieb seiner Frau Miriam verwehrt
Garmisch-Partenkirchen – Die Kombination von Familie und Beruf stellt viele junge Eltern vor enorme Herausforderungen. Der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther (41) erinnert sich daran, wie es ihm und seiner Frau Miriam (35), die ebenfalls Profisportlerin war, ergangen ist. Dabei fällt der Deutsche Skiverband (DSV) nicht besonders positiv ab.
In der aktuellsten Folge seines Podcasts „Pizza & Pommes“ diskutieren Neureuther und sein Co-Moderator Philipp Nagel gemeinsam mit Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick (36) sowie Europameisterin im Hindernislauf Gesa Krause (33) über die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Spitzensport.
„Im Skirennsport gibt es, glaube ich, momentan keine aktive Rennläuferin, die Mutter ist“, stellt Neureuther fest und erinnert an den Fall von Tamara Tippler (34), der kürzlich für Aufsehen sorgte:
„Letztes Jahr hat eine Österreicherin den Versuch gestartet: Sie wurde Mutter und wollte anschließend wieder in den Hochleistungssport zurückkehren. Nach der letzten Saison hat sie jedoch ihren Rücktritt erklärt und berichtet, dass sie keinerlei Unterstützung vom Verband erhalten habe.“
Die ehemalige Skirennläuferin beklagte, dass ihr „Steine in den Weg gelegt“ wurden. „Sie war zuvor wirklich erfolgreich, am Ende aber nahezu chancenlos“, so Neureuther. Der frühere Slalomspezialist sieht dabei Parallelen zu seiner Frau Miriam.
Im Oktober 2017 erblickte Mathilda, das erste von inzwischen vier Kindern des Paares, das Licht der Welt. Zwei Jahre später, 2019, verkündeten Felix und Miriam das Ende ihrer sportlichen Karrieren. Obwohl die zweifache Biathlon-Weltmeisterin eigentlich den innigen Wunsch hatte, nach der Geburt wieder auf höchstem Niveau sportlich aktiv zu sein, habe der DSV Miriam im Stich gelassen, erzählt Felix Neureuther:
„Das Gefühl war ehrlich gesagt, dass das Thema nicht so ernst genommen wurde, wie wir es uns gewünscht hätten.“
Unabhängig davon wäre es ohnehin „eine enorme Herausforderung“ gewesen, Spitzensport und Familie unter einen Hut zu bringen.