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DAZN ändert Bedingungen für Neukunden – Teilen von Abos nicht mehr möglich!

In München hat DAZN unauffällig, aber wirkungsvoll die Konditionen für Neukunden geändert: Das Premium-Abonnement "Unlimited" erlaubt nicht länger das zeitgleiche Schauen von Sportevents auf zwei Geräten. Das bedeutet für Fußballfans, die Bundesliga oder die Champions League via DAZN streamen möchten, dass sie für das erforderliche Unlimited-Abo nun 44,99 Euro monatlich zahlen müssen – bisher war es möglich, sich diesen Dienst mit einer weiteren Person zu teilen, da zwei gleichzeitige Streams im Preis inbegriffen waren. Aber DAZN hat diese Option jetzt abgeschafft. Wie dwdl.de unter Berufung auf eine Unternehmenssprecheraussage mitteilte, ist zukünftig nur noch ein Stream je Account gestattet, was die gemeinsame Nutzung des Abos komplizierter macht. Des Weiteren dürfen Abonnenten fortan lediglich drei Geräte registrieren, verglichen mit zuvor sechs. Wichtig zu beachten ist, dass diese Regeländerung zunächst nur für Neukunden Geltung besitzt, Bestandskunden behalten die bei Vertragsabschluss geltenden Bedingungen, allerdings ist unklar, ob und wann sich dies ändern könnte.

Preisanstieg bei DAZN – eine schleichende Preissteigerung?

DAZN hat die öffentliche Kommunikation bezüglich dieser Veränderungen vernachlässigt, sodass Interessenten ohne aktuelles Abo jetzt nicht mehr die Option haben, zu den ursprünglichen Konditionen abzuschließen. Die Einführungszeit der neuen Richtlinien bleibt unklar; Golem zufolge vermochte ein Firmensprecher kein genaues Datum anzugeben, erklärte jedoch, dass neue Kunden seit Monaten nur mehr Zugang zu einem parallelen Stream und drei registrierten Geräten haben. Mit dieser Entscheidung hat DAZN faktisch eine dritte Preisanpassung in einem Jahr durchgeführt. Nachdem bereits im Januar der Preis für das Unlimited-Abo von 29,99 Euro auf 39,99 Euro angestiegen ist und eine weitere Anhebung im Juli auf 44,99 Euro erfolgte, führt die Abschaffung des teilbaren Streams zu einer effektiven Verdoppelung der Kosten für Neukunden. Es steht zur Debatte, ob diese Strategie langfristig die Kundengewinnung fördern wird.