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Enorme Trauerfeier für Franz Beckenbauer: Rummenigge organisiert Event in der Allianz-Arena

In München plant Karl-Heinz Rummenigge, 68, ein großes Abschiedsereignis für die Fußball-Ikone Franz Beckenbauer, der im Alter von 78 Jahren verstarb. Ob die Allianz-Arena mit ihren 75.024 Sitzplätzen allen Trauernden Platz bieten kann? Die Traurigkeit ist weit verbreitet, besonders in der Fußballgemeinschaft. "Die ganze Fußballwelt und mehr betrauert unseren Freund Franz", teilte Rummenigge der "Bild" mit. Eine Gedenkveranstaltung soll im Namen des FC Bayern stattfinden, wobei Rummenigge bereits mit Uli Hoeneß, Bayern Münchens Ehrenpräsident, diesbezüglich Gespräche führte. Geprüft wird, inwieweit eine solche Gedenkfeier realisierbar ist. "Niemand wird seinem Erbe das Wasser reichen können. Wir sind stolz, zur Ära von Franz Beckenbauer gehört zu haben. Er war ein außergewöhnlicher Freund und Begleiter – ein Geschenk für uns alle", so Hoeneß, der zusammen mit Beckenbauer bedeutende Titel gewann. Berti Vogts, 77, schlägt vor, den DFB-Pokal nach Beckenbauer zu benennen, um seine Leistungen unvergessen zu machen, wie er der "Rheinischen Post" verriet. Beckenbauers Einfluss auf den Fußball, insbesondere seine Neuprägung der Libero-Position, seine Rolle als Spielmacher und seine spielend leichte Art, beeindruckte Vogts tief.

Andreas Brehme: Beckenbauer bildet mit Pelé und Maradona himmlisches Trio - "Magisches Dreieck"

Ex-Nationalspieler Andreas Brehme, 63, gedenkt Beckenbauer und sieht ihn nun im Himmel an der Seite von Pelé und Maradona. Brehme, der Beckenbauer bis vor Kurzem oft besuchte, erinnert sich an ihn als einen der großherzigsten Menschen, die er kannte, und trotz Ruhm und Erfolg sei Beckenbauer stets zugänglich und bescheiden geblieben. "Unser WM-Titel 1990 war ohne Frage unser größter gemeinsamer Triumph", sagt Brehme und erinnert sich daran, wie Beckenbauer als Vorbild und später als Chef in seine Karriere integriert war und schlussendlich ein enger Freund wurde.

Felix Magath: Mit Beckenbauer verliert Deutschland eine "außergewöhnliche Persönlichkeit"

Auch Felix Magath, 70, zeigt sich betroffen vom Tod Beckenbauers. Magath würdigt die Zeiten, in denen er mit Beckenbauer beim Hamburger SV Erfolge feierten und später von ihm als Teil des Nationalteams trainiert wurde. Beckenbauer zeigte sich immer als Teamplayer und beeindruckte auf dem Spielfeld mit einer unvergleichlichen Übersicht. Mit dem Sieg der Weltmeisterschaft als Spieler und Trainer sowie zahlreichen Pokalerfolgen und seinem Beitrag zur WM 2006 steht Beckenbauer weltweit in hohem Ansehen. Magath betont, dass mit Beckenbauers Tod nicht nur der deutsche Fußball, sondern das gesamte Land eine herausragende Persönlichkeit verloren hat.