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Details zur Erpressung der Schumacher-Familie durch Ermittler veröffentlicht

Wuppertal - Seit einiger Zeit gab es Spekulationen, dass zwei männliche Erpresser die Familie des ehemaligen Formel-1-Champions Michael Schumacher (55) ins Visier genommen haben könnten. Dies hat jetzt die Staatsanwaltschaft Wuppertal bestätigt. Die Beschuldigten gaben vor, im Besitz von Dateien zu sein, die die Familie Schumacher lieber nicht veröffentlicht sehen wollte, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Eine hohe Summe wurde gefordert, andernfalls würden die Informationen im Darknet geteilt werden. Als Beleg ihrer Drohung schickten die Erpresser der Familie Schumacher einige Dateien zu. Durch "technische Maßnahmen" konnte festgestellt werden, dass die mutmaßlichen Erpresser aus Wuppertal agierten. Zwei Männer, ein Vater (53) und sein Sohn (30), welche beide aktuell eine Bewährungsstrafe verbüßen, wurden in diesem Zusammenhang festgenommen. Die Festnahme der beiden Verdächtigen erfolgte am 19. Juni auf einem Supermarktparkplatz in Groß-Gerau, Hessen, und sie befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

Die Schumacher-Familie erneut Ziel von Erpressungsversuchen

Bereits in der vorherigen Woche berichteten die Ermittler von Festnahmen im Zusammenhang mit einem Erpressungsfall, der eine prominente Persönlichkeit betrifft, ohne einen Namen zu nennen. Die Erstberichterstattung über einen Versuch, die Familie Schumacher zu erpressen, kam von der "BILD". Der legendäre Formel-1-Fahrer Michael Schumacher erlitt Ende 2013 einen schweren Skiunfall und ist seitdem nicht mehr in der Öffentlichkeit erschienen. Im Jahr 2017 verurteilte das Amtsgericht Reutlingen in Baden-Württemberg einen 25-jährigen Mann zu einer Bewährungsstrafe, der versucht hatte, Schumachers Ehefrau zu erpressen.