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Max Kruse wirft der "Bild"-Zeitung Verantwortung für seinen Rausschmiss aus der Nationalmannschaft vor

Max Kruse (35) sprach auf seinem YouTube-Kanal "Die Kruses" detailliert über seine Deutsche Nationalmannschaft-Erfahrung, aus der er zweimal ausgeschlossen wurde. Der endgültige Rausschmiss erfolgte im Vorfeld der EM 2016, bei der Kruse wahrscheinlich im Kader gestanden hätte. Nach einigen kontroversen Aussagen kontaktierte er eigenmächtig Trainer Joachim Löw (63), der ihm riet, in den nächsten Tagen vorsichtig zu sein. Kruse wurde für die anstehenden Länderspiele bereits nominiert, bevor es "zu dem Vorfall mit der 'Bild'-Reporterin" kam, wie er in seinem Vlog berichtete. Bei seiner Geburtstagsfeier in einem Berliner Club hatte eine Reporterin laut Kruse zu aufdringlich agiert und ihre Kamera direkt in sein Gesicht gehalten. Er forderte sie dann auf, das Foto zu löschen. "Das war alles, das war die ganze Geschichte, mehr war da nicht!", betonte der Fußballer nochmals.

Max Kruse kritisiert Fake News: "Typisch 'Bild'-Zeitung, eine solche Geschichte daraus zu machen"

Zu diesem Zeitpunkt war Kruse nicht bewusst, dass es sich bei der Frau um eine "Bild"-Reporterin handelte. "Am nächsten Morgen hieß es, ich hätte ihr das Handy aus der Hand geschlagen. Das ist natürlich wieder typisch 'Bild'-Zeitung, eine solche Geschichte daraus zu machen", kommentierte der Spieler. Nachdem die Schlagzeile kursierte, erhielt er einen Anruf von Joachim Löw, der ihm mitteilte, dass er nicht mehr teil der Mannschaft sein könne. Als er das erste Mal vor der WM 2014 ausgeschlossen wurde, wusste er nicht genau, warum. Ein Überraschungsausschluss, denn er dachte, noch zum vorläufigen 30er-Kader zu gehören.

WM 2014: Kurzfristiges Aus für Max Kruse - Wiedergutmachung bei Olympia

Der anschließende Anruf von Löw hat Kruse enttäuscht. Er musste zusehen, wie Deutschland ohne ihn Weltmeister wurde. Nach der verpassten WM durfte er sich unter Löw wieder beweisen und trug mit seinem Tor gegen Georgien signifikant zur EM-Qualifikation in Frankreich bei. Schließlich konnte er dank der Unterstützung von U21-Coach Stefan Kuntz (60) bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio für die Nationalmannschaft auftreten, obwohl es keinen sportlichen Erfolg gab. In Japan machte Max Kruse seiner jetzigen Frau Dilara einen Heiratsantrag vor laufender Kamera.