zurück

Krebsdiagnose für Trainer-Ikone Christoph Daum - Aktueller Zustand

Köln - Trainer-Ikone Christoph Daum zeigt hoffnungsvolle Resilienz trotz seiner Lungenkrebs-diagnose. Der erst kürzlich 70 gewordene Daum lebt seit etwa einem Jahr mit der Krankheit und blickt stets positiv in die Zukunft.

Die Nachricht schlug im Oktober letzten Jahres wie eine Bombe ein - die Bundesliga-Trainerikone ist an Krebs erkrankt. Daum zog sich aus der Öffentlichkeit zurück und kommentierte seine Diagnose auf Instagram: "Leider wurde durch eine Routineuntersuchung Krebs bei mir festgestellt."

Zu Beginn des Jahres gab der Ex-Coach von Bayer 04 Leverkusen und 1. FC Köln zunächst zu, Zweifel an einem Sieg über den Krebs zu hegen. Aber aktuell sieht die Situation deutlich besser aus.

In einem RTL-Interview berichtete Daum nun von positiven Entwicklungen: "Aktuell sieht es sehr gut aus", so der 70-Jährige und fügte hinzu: "Die Krebszellen sind zurückgegangen. Deshalb sind wir optimistisch, die akute Krankheit in eine chronische Krankheit umwandeln zu können, die wir kontrollieren können."

Vor Weihnachten steht Daum ein weiterer Kontrolltermin bevor, bei dem ihm die Ärzte den aktuellen Stand mitteilen werden. "Hoffentlich werde ich weiterhin so positiv in die Zukunft blicken", erläutert Daum.

Eine mögliche vollständige Genesung von der tödlichen Krankheit ist nicht ausgeschlossen.

Christoph Daum ist bisher durch 22 Chemotherapien gegangen

"Eine vollständige Genesung wäre natürlich das absolute Highlight. Es wäre möglich, dass du krebsfrei wirst, wegen all der fantastischen Fortschritte in der Krebsforschung", sagt Daum hoffnungsvoll, auch angesichts des schnellen Entwicklungsfortschritts in der Krebsforschung.

Der 70-Jährige enthüllte kürzlich, dass er bisher 22 Chemotherapie-Behandlungen durchlaufen hat. Er leidet nicht unter Beschwerden und nimmt keine Medikamente ein. "Meine Lungenkapazität und rote Blutkörperchen sind allerdings reduziert, diese sind essentiell für Energie und Sauerstofftransport."

Daum versucht diese Limitierungen mit Infusionstherapie, Atem- und Meditationstechniken und einer bewussten Ernährungsumstellung zu kompensieren.

Trotz seiner Krankheit bewahrt Daum seinen Humor, was er in seinem Interview mit RTL in Köln bewies. "Die schmerzhaftesten Dinge, unter denen ich leide, sind einige Fragen der Journalisten", scherzt er und freut sich, "ein solches Interview zu führen".