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Didi Hamann nimmt sich Julian Nagelsmann vor: Als Bundestrainer könnte er bereits im März scheitern!

München – Dass Thomas Tuchel (50) genervt ist, der FC Bayern München Unmut äußert und Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) langsam die Geduld verliert, ist offenkundig: Der Chef-Kritiker Dieter "Didi" Hamann (50) hat wieder einmal scharfe Kritik geübt. Als Gast bei Sky90 am Sonntag verkündete er seine düsteren Vorhersagen für das Ende der Ära Nagelsmann beim DFB, noch bevor die EM im eigenen Land startet. "Zwei entscheidende Spiele warten gegen die Niederlande und Frankreich, vergleichbar mit denen gegen Japan und Frankreich unter Hansi Flick (58). Sollten diese misslingen, sehe ich Nagelsmann nicht als Trainer bei der Europameisterschaft, das ist inakzeptabel. Dazu gibt es keine zwei Meinungen", verdeutlicht Hamann seine Sichtweise. Obwohl die beiden hochkarätigen Duelle im nächsten März noch nicht exakt terminiert sind, sieht Hamann das Schicksal des Trainers in diesen Partien entschieden. Der wohl kritischste Beobachter des deutschen Fußballs stellt fest: "Wenn wir im März ähnlich schlecht spielen wie jetzt, wie könnte man mit dem Trainer in die EM starten?"

Nationalmannschaft: Droht Julian Nagelsmann beim DFB an seinem Ego zu scheitern wie einst bei Bayern München?

Hamann wirft Nagelsmann weiterhin vor, auf falsche Spieler zu setzen, obwohl er mit Mats Hummels (34), Antonio Rüdiger (30) und Jonathan Tah (27) über drei erstklassige Innenverteidiger verfügt. Stattdessen setze Nagelsmann sieben Offensivspieler ein, was jegliche Stabilität und Spielkontrolle zunichtemacht. "Nach den ersten vier Spielen unter dem neuen Bundestrainer ist das einzige offensichtliche Resultat, dass nichts richtig funktioniert." Der "Kicker"-Reporter Georg Holzner wies in der Sky90-Diskussionsrunde auf ein weiteres Problem hin: Nagelsmanns scheinbares Bedürfnis, Spiele mit seinen Ideen gewinnen zu wollen, was schon beim FC Bayern ein Hauptproblem war. "Er behauptet, aus seinen Fehlern gelernt zu haben. Ob das wirklich der Fall ist, bleibt fraglich. Ein Bundestrainer, der meint, die Spiele selbst gewinnen zu müssen, hat vielleicht nicht aus seinen Fehlern gelernt", stellt Holzner fest und attestiert Nagelsmann damit ein Ego-Problem. Angesichts der in Deutschland möglicherweise ausbleibenden Begeisterung vor der Heim-EM und der unterwältigenden Leistungen der Nationalmannschaft sollten sich die Verantwortlichen um Rudi Völler (63) unbedingt auch einen Plan B zurechtlegen.