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Die Startrakete zündet wieder! Friedrich triumphiert im Viererbob bei Lillehammer

In Lillehammer hat Francesco Friedrich (33) erneut sein meisterhaftes Können unter Beweis gestellt: Mit der Zündung der Startrakete erlangte er am Sonntag im norwegischen Lillehammer den triumphalen Sieg im Viererbob. "Das Ziel war es, den Startrekord zu brechen", verriet der aus Pirna stammende Spitzensportler nach der Veranstaltung. Die erhoffte Startzeit von 4,87 Sekunden lag in greifbarer Nähe. Im ersten Lauf stoppte die Zeit zwar bei 4,89 Sekunden, doch im zweiten Versuch erreichte Friedrichs Team genau die anvisierte Marke. Zugleich errang Friedrich mit 49,74 Sekunden einen Bahnrekord im ersten Durchgang. Hinter ihm sicherte sich der Berchtesgadener Johannes Lochner (33) mit einem Rückstand von 22 Hundertsteln den zweiten Platz. "Wir sind zweimal recht solide gefahren. Der Mittelteil ist echt schwierig. Die Bahn befindet sich mit heutigen Geschwindigkeiten an ihrer Grenze, weshalb kaum Fehlerfreiheit erzielt wurde", analysierte Friedrich die Herausforderungen des Rennens.

Im Zweierbob entging Friedrich knapp einem Sturz

Einen Tag zuvor hatte der Rekord-Weltmeister im zweiten Durchgang des Zweierbobs nahezu einen Sturz erlebt, als sein Bob gegen die Bande kippte, sich jedoch glücklicherweise wieder auf die Kufen stabilisierte. Friedrich gab zu, die Situation unterschätzt zu haben, dennoch erreichte er den zweiten Platz. "Im ersten Lauf war die Welle zu hoch, da hat es mich rausgeworfen. Beim zweiten Lauf habe ich mehr gelenkt und hing zu lange in der Kurve, sodass wir fast abgekommen wären. Ohne diesen Fast-Sturz lagen wir nur fünf Hundertstel hinter Hansi Lochner", schilderte Friedrich die brenzligen Momente des Wettkampfs.