Angelica, die Ehefrau von Christoph Daum, durchlebt drastische Zeiten nach einer Krebsdiagnose
Köln - Christoph Daum (70) hat seit Oktober 2022 eine schwierige Auseinandersetzung gegen seinen bis dato größten Feind - Lungenkrebs. Nun teilt seine Ehefrau Angelica (61) ihre Erfahrungen in den Monaten seit der schockierenden Diagnose.
Das Schicksal des Kult-Trainers, der in der Fußball-Bundesliga unter anderem für Vereine wie Stuttgart, Köln, Leverkusen und Frankfurt verantwortlich war, berührt die gesamte Fußballnation in Deutschland. Im Zuge einer Routine-Gesundheitsuntersuchung erhielt Daum im letzten Jahr die deprimierende Nachricht: "Es gab einige Auffälligkeiten, woraufhin ein Lungenkarzinom diagnostiziert wurde", gab er seinerzeit bekannt.
Seither hat der 70-jährige Coach 22 Chemotherapie-Sitzungen hinter sich und das Ergebnis sieht vielversprechend aus. "Momentan sieht es sehr positiv aus. Die Krebszellen sind zurückgegangen", teilte er in einem Interview mit RTL mit.
Angelica, seine Ehefrau, stand ihm in diesem Kampf gegen die bösartige Krankheit ständig zur Seite. Anlässlich seines 70. Geburtstages reflektiert die Blondine über den Weg, den sie bisher gemeinsam gegangen sind.
"Es war wie eine Achterbahnfahrt. Ich bin sehr glücklich, dass wir heute zusammen feiern können", sagte sie gegenüber dem Kölner Privatsender. Um mit der Krankheit besser umgehen zu können, hat sie ihre eigene Strategie entwickelt.
Christoph Daums Worte zu seinem Kampf gegen Krebs: "Dies ist eine absolute Drucksituation!"
Angelica erläutert: "Ich versuche, die Situation sachlicher zu betrachten. Also, ich sagte: 'Du bist mein Experiment'. Ansonsten wäre ich ständig traurig und das wäre nicht hilfreich." Auch Daum entwickelte seine eigene Taktik. "Dies ist eine absolute Drucksituation", meinte er kurz nach der Diagnose. "Druck auf die gegnerischen Zellen, auf die Krebszellen machen". Sein Ansatz scheint zu funktionieren.
Sowohl Angelica als auch Christoph Daum waren nicht immer so optimistisch. Vor allem die ersten Wochen nach der Diagnose waren herausfordernd. "Am Anfang weinte ich unaufhörlich und konnte es einfach nicht akzeptieren. Ich war in einem Zustand von Hysterie", erinnert sich Angelica.
Sie betont weiterhin: "Und vielleicht braucht man auch mal solche Phasen, in denen man sich sagt: 'Verdammt, das kann nicht wahr sein'. Danach muss man sich wieder beruhigen."
Der gebürtige Zwickauer wird weiterhin alles daransetzen, um den Krebs zu besiegen, insbesondere für seine Enkel. Daums Motto dabei ist: "Es ist nicht die Anzahl der Tage, die man lebt, sondern das Leben, das man in diese Tage hineinlegt."