Boris Becker übt Kritik an Alexander Zverevs Leistung trotz Sieg in der dritten Runde
Beim Tennisturnier French Open in Paris (Frankreich) konnte der Olympiasieger Alexander Zverev (27) trotz erheblicher Anstrengungen und Schwierigkeiten in der dritten Runde einen drohenden Ausschluss verhindern und setzt somit seine Hoffnung auf den Titel fort. Der 27-jährige Deutsche gab in diesem Turnier erstmals zwei Sätze ab, besiegte allerdings den Niederländer Tallon Griekspoor (27) nach einem kräftezehrenden Match von 4:14 Stunden mit 3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 7:6 (10:3). Dank dieses Erfolgs erreichte Zverev zum siebten Mal hintereinander das Achtelfinale des Grand-Slam-Turniers auf Sand und trifft im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale auf den Gewinner des Matches zwischen Holger Rune (21) aus Dänemark und Jozef Kovalik (31) aus der Slowakei. Zverevs Turnierstart war jedoch alles andere als vielversprechend, er verlor früh ein Break zum 0:2 und konnte diesen Rückstand im ersten Satz nicht mehr wettmachen. "In der ersten Stunde war ich von seiner Leistung nicht überzeugt, er schien körperlich und spielerisch nicht präsent zu sein", bemängelte Tennislegende Boris Becker (56) bei Eurosport und gestand: "Da hatte ich Bedenken."
Zverevs Comeback in letzter Sekunde
Ab dem zweiten Satz fand Zverev besser ins Spiel, machte deutlich weniger einfache Fehler und zeigte sich der Situation gewachsen, was er energisch und lautstark mit einem "Let's go!" feierte. Er fand seine Form wieder, durchlebte allerdings im vierten Satz erneut eine Phase der Schwäche. Griekspoor nutzte zwischenzeitlich seine gefährlichen Stoppbälle und kämpfte sich trotz Behandlungspausen am rechten Oberschenkel in den fünften Satz, in dem er mit einem Break zum 1:0 startete und seine Führung auf 4:1 ausbaute. Doch Zverev konterte und bewies im entscheidenden Match-Tiebreak sein Können und seine höhere Spielqualität.