Alexander Zverevs French-Open-Start könnte durch Gerichtsprozess überschattet werden
Hamburg/Berlin - Tennisstar Alexander Zverev (27) steht wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt ab dem 31. Mai erneut vor Gericht in Berlin. Könnte dieser Umstand seine Teilnahme an den French Open gefährden? Der Olympiasieger von Tokio, der bereits letztes Jahr zu einer Geldstrafe von 450.000 Euro wegen Körperverletzung verurteilt wurde – ein Urteil, gegen das Zverev Einspruch eingelegt hat, während er seine Unschuld beteuert –, steht wieder im juristischen Fokus. "Ich weise die Vorwürfe komplett zurück," erklärte er während eines Turniers in Hamburg. Das Gericht betont, bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung für den Tennisprofi. Am ersten Verhandlungstag wird Zverevs Ex-Freundin und Model Brenda Patea (30, bekannt aus "Germany's Next Topmodel"), mit der Zverev eine Tochter, Mayla (3), hat, vor dem Amtsgericht Tiergarten als Zeugin und Nebenklägerin aussagen. Insgesamt sind zehn Verhandlungstage bis zum 19. Juli anberaumt. Die Anwesenheit Zverevs beim Prozess ist ungewiss.
Alexander Zverev gegen Rafael Nadal bei den French Open
Währenddessen beginnen am Sonntag die French Open in Paris, wo Alexander Zverev frisch vom Masters-1000-Sieg in Rom auf den spanischen Rekordsieger Rafael Nadal (37) trifft. Sein Gerichtsprozess stellt dabei keine direkte Gefahr für seine Teilnahme dar, da Zverev nicht persönlich erscheinen muss und stattdessen von seinem Anwalt vertreten werden kann – eine Möglichkeit, von der er höchstwahrscheinlich Gebrauch machen wird.