Zverevs Wendepunkt: Vom 2:0 zum Aus in Melbourne
In einem fesselnden Tennis-Halbfinale der Australian Open erlebte Alexander Zverev (26) ein emotional aufgeladenes Match: Nach einer 2:0-Satzführung gegen Daniil Medvedev (27) mit einem Start von 7:5 und 6:3 verlor der deutsche Tennisprofi die zwei folgenden Sätze im Tie-Break jeweils mit 6:7, um schließlich im entscheidenden fünften Satz mit 3:6 auszuscheiden. Zverev zeigte zu Beginn eine beeindruckende Leistung, fing jedoch an, gegen Medvedevs langsame und präzise Art zu spielen, an Boden zu verlieren. Trotz hartnäckiger Ballwechsel, darunter einer mit sagenhaften 51 Schlägen, gelang es Zverev, sich in den ersten beiden Sätzen durchzusetzen. Er verlor jedoch im weiteren Verlauf die Kontrolle und die Partie. Dabei stand ihm auch die emotionale Unterstützung von Sophia Thomalla (34) nicht zur Seite, die seit Wochen in Australien mitfieberte.
Zverev gegen Medvedev: Konflikte sorgen für Spannung
Zverevs Konstanz geriet ins Wanken, als sein russischer Gegner im dritten Satz beim Stand von 4:4 ins Spiel zurückfand. Medvedev setzte Zverev unter Druck und erzwang einen entscheidenden vierten Satz, in dem Zverev noch einmal aufdrehte und sich den Tie-Break sicherte. Ein heißer Moment des Matches war geprägt von Konflikten, als Medvedev ein elektronisches Linienbild forderte, was Zverev als Spielchen kritisierte. Trotz allem konnte sich Medvedev durchsetzen, gewann den vierten und letzten Satz und bescherte Zverev damit einen schmerzhaften Abschied aus dem Turnier. Nach einem nervenaufreibenden fünften Satz, in dem Medvedev als der beständigere Spieler hervorging, machte ein Matchball nach über vier Stunden das Match zu seinen Gunsten aus und besiegelte Zverevs Hoffnungen auf einen Grand-Slam-Sieg.
Originaltext vom 26. Januar, aktualisiert um 14.10 Uhr.