Alexander Zverev übt Kritik an Security nach Zwischenfall bei den Australian Open

Melbourne (Australien) – Probleme mit dem Sicherheitskonzept: Tennisstar Alexander Zverev (26) äußerte sich kritisch über die Turniersicherheit nach einem Zwischenfall im Achtelfinale der Australian Open. Während seiner Führung im Match gegen den britischen Spieler Cameron Norrie (28) kam es mitten im dritten Satz bei einem Stand von 4:1 zu einer Unterbrechung durch eine Zuschauerin, die mehrere Flugblätter mit der Botschaft "Free Palestine" auf den Court warf, um auf den andauernden Konflikt in Israel hinzuweisen. Zu Zverevs Unmut reagierten die Sicherheitskräfte verzögert, die Protestierende wurde erst von anderen Zuschauern festgehalten, bevor die Sicherheitsmitarbeiter Minuten später erschienen – eine Reaktionszeit, die der Tennisspieler nach seinem Fünf-Satz-Erfolg bemängelte und kritisch hinterfragte.

Zverev gegenüber den Sicherheitsmitarbeitern: "Was macht ihr? Ihr schützt Spieler vor anderen Spielern, aber wenn so etwas passiert, dauert es drei, vier Minuten, bis jemand erscheint. Das ist falsch." Zudem erfuhr er nach seinem Sieg persönliche Unannehmlichkeiten, als er aufgrund eines vergessenen Ausweises nicht den Fitnessbereich betreten durfte, obwohl seine Identität durch stundenlange Live-Übertragungen offensichtlich war. Der Unmut über das Sicherheitsteam dürfte bei ihm trotz des Erreichens des Viertelfinals nicht gänzlich verflogen sein.

Alexander Zverev wird der Zutritt zum Fitnessbereich verwehrt

Ausführlich kritisierte Zverev das rigide Sicherheitskonzept: "Jeder kann uns stundenlang beim Spielen zusehen. Deshalb sollte es kein Problem sein, auch ohne Akkreditierung zum Dehnen ins Fitnessstudio zu dürfen." Der Hamburger mahnte an, dass Sicherheitspersonal insbesondere in brenzligen Momenten wie dem Vorfall auf dem Platz schnell und proaktiv handeln müsse, statt dass Zuschauer eingreifen. Trotzdem gemessen an seinem Erfolg und dem Vorstoß ins Viertelfinale, dürfte sich Zverev nur kurz über die sicherheitsbedingten Schwierigkeiten geärgert haben.

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