Öl-Grätsche und Kupfer-Flanken: RoboCup German Open feierlich gestartet
Nürnberg – In der Nürnberger Frankenhalle wurden am Freitag die diesjährigen RoboCup German Open feierlich eröffnet. Rund 1.000 Teilnehmende aus 13 Ländern haben sich hier versammelt, um an einem grandiosen Roboter-Wettkampf teilzunehmen.
Von Retter-Einheiten bis hin zu Fußballrobotern – das Programm umfasst eine Vielzahl von Wettbewerbsdisziplinen.
Die internationale Spitzenklasse aus Forschenden, Studierenden und Schülerinnen und Schülern misst sich bis Sonntag darin, wer in den einzelnen Kategorien die leistungsstärksten KI-gesteuerten Roboter entwickelt hat.
Zwar bietet der Wettkampf optisch beeindruckende und sportliche Aktionen, doch geht es um weit mehr als reine Zuschauerunterhaltung.
So sind die Wettbewerbe in verschiedene Ligen aufgeteilt: „In den Major-Wettbewerben erwarten wir über 40 Teams von Universitäten und Fachhochschulen, darunter auch mehrere amtierende Weltmeister, aus zahlreichen europäischen, asiatischen und nordamerikanischen Ländern“, verkünden die Veranstalter auf ihrer Webseite.
„In den Junior-Ligen werden die führenden 200 Schüler-Teams aus Deutschland ihr Können demonstrieren.“ Dabei ist Deutschland alleine mit Teilnehmenden aus zehn Bundesländern repräsentiert.
Markus Söder sagt Teilnahme kurzfristig ab – Grund: Koalitionsgespräche
Die ambitionierten Entwickler beabsichtigen, vor allem ihre Innovationen und Errungenschaften in den Bereichen Robotik, Künstliche Intelligenz, Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau miteinander zu vergleichen – mit dem Ziel, sich gegenseitig zu inspirieren und wertvolle Kontakte zu internationalen Spezialisten und Fachleuten zu knüpfen.
Für die Teilnehmer stellt die Veranstaltung eine bedeutende Karrieremöglichkeit dar und bietet ein Sprungbrett für junge Talente aus Singapur, Schweden und anderen Ländern.
Zudem laufen erstmals parallel die German Robotics Conference (GRC) sowie eine Freizeitmesse, bei der die Veranstalter „hochkarätigen Besuch kombiniert mit umfassender Expertise aus Forschung und Wirtschaft“ versprechen.
Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU), der ursprünglich die Eröffnungsrede halten sollte, trat aufgrund der aktuellen Koalitionsgespräche in der vergangenen Nacht leider von seinem Auftritt zurück.
Wer das Fußballspiel der Maschinen live verfolgen möchte: Die Hallen stehen täglich ab 10 Uhr offen und schließen um 18 Uhr.