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Geburtstagsfeier endet tragisch: Todesopfer bei Festival-Massaker ist israelischer Fußball-Star

Israel - Er plante, den Tag seines 43. Geburtstags mit Freudenfest und Getränken zu verbringen. Doch Lior Asulin wurde am Samstag, inmitten hunderter weiterer Menschen, plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen.

Asulin, ehemaliger Profi von Hapoel Tel Aviv, wurde beim grausamen Massaker von Hamas-Terroristen auf dem "Tribe of Nova"-Festival in Kibbuz Re'im, in der Nähe des Gazastreifens, getötet.

Daraufhin verkündete sein früherer Verein auf "X" (vormals Twitter): "Mit tiefer Traurigkeit haben wir erfahren, dass unser ehemaliger Spieler Lior Asulin bei einer Party in Re'im von Terroristen ermordet wurde", so Hapoel.

Am 7. Oktober drangen nach israelischen Berichten etwa 1000 Hamas-Terroristen in Israel ein, töteten Hunderte von Menschen, nahmen zahlreiche Geiseln und führten sie nach Gaza ab.

Asulin, der erst am Tag zuvor 43 Jahre alt geworden war, zählt zu den Opfern. Während seiner Karriere verließ er sein Heimatland nur ein einziges Mal. In der Saison 2007/08 spielte er als Leihgabe des Vereins Hapoel bei Apollon Limassol in Zypern. Hierbei absolvierte der Angreifer acht Spiele und erzielte ein Tor.

Nach kurzer Absenz kehrte er zurück nach Israel und beendete dort 2017 seine Laufbahn. Höhepunkt seiner Karriere war 2004, als er mit dem kleinen Club Bnei Sakhnin völlig unerwartet den nationalen Pokalwettbewerb gewann.

Nach Beendigung der Haftstrafe startete Lior Asulin einen neuen Lebensweg - auch für seine drei Kinder

Nach seiner Fußballkarriere stieß Asulin auf Schwierigkeiten. Zwischen Dezember 2021 und September 2022 befand er sich sogar hinter Gittern, nachdem er beim Drogenhandel geschnappt worden war.

Obwohl das israelische Gericht zunächst 19 Monate Haft verhängte, wurde er aufgrund guter Führung bereits nach acht Monaten entlassen. Danach stand er erneut auf dem Fußballfeld, allerdings "nur" für den niederklassigen Club Hapoel Lot und arbeitete zusätzlich in einem Hotel, berichtet Ynet.

In einem Interview erklärte er: "Ich möchte einen neuen Weg einschlagen, um ein besseres Leben für mich und meine Kinder zu ermöglichen."

Drei Jahre lang zog er seine drei kleinen Kinder allein groß. Nun müssen sie um ihren geliebten Vater trauern.