Obduktion nach dem Tod von Baumgartner (†56): War der Extremsportler beim Absturz bewusstlos?
Von Christoph Sator
Porto Sant’Elpidio – Eine Obduktion soll die Todesursache des österreichischen Extremsportlers Felix Baumgartner (†56) klären, der bei einem Gleitschirmabsturz ums Leben kam.
Kurz zusammengefasst
Automatisch erstellte Zusammenfassung des Artikels
Darüber hinaus wird geprüft, ob am Sportgerät ein technischer Defekt vorlag, wie die italienischen Behörden bekanntgaben. Der 56-Jährige stürzte am Donnerstag mit seinem motorisierten Paraglider im Badeort Porto Sant’Elpidio an der Adria tödlich ab.
Baumgartner wurde 2012 weltbekannt durch seinen Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre, bei dem er zur Erde zurückkehrte. Der gelernte Automechaniker absolvierte zahlreiche weitere waghalsige Sprünge. Dieses Mal wurde ihm jedoch ein Gleitschirmflug während eines Urlaubs in Italien zum Verhängnis.
Es wird vermutet, dass der Österreicher wegen eines Schwächeanfalls die Kontrolle über seinen motorisierten Paraglider verlor. Anschließend schlug er auf dem Gelände eines Hotels auf.
Ob er bei dem Aufprall noch bei Bewusstsein war, ist unklar. Laut Feuerwehr blieben alle Wiederbelebungsversuche erfolglos. Beim Absturz wurde zudem eine Animateurin der Anlage durch herabfallende Trümmer leicht verletzt.
Der Österreicher befand sich mit seiner Ehefrau in der beliebten Urlaubsregion an der Adria. Viele Hotelgäste wurden Zeugen des Unglücks.
Ein Termin für die Obduktion wurde von den Behörden bislang nicht bekannt gegeben. Die Untersuchungen an dem Gleitschirm laufen bereits.
Baumgartner erlangte 2012 weltweite Bekanntheit, als er als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrach. Millionen Menschen verfolgten im Fernsehen und im Internet live, wie er sich aus fast 40 Kilometern Höhe in die Tiefe stürzte.
Dabei erreichte er eine Spitzengeschwindigkeit von über 1300 Kilometern pro Stunde. Außerdem stellte er Rekorde für den höchsten bemannten Ballonflug und den höchsten Fallschirmsprung auf.
Seine Landung erfolgte damals im US-Bundesstaat New Mexico.