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Tödliches Stadiondrama: Zwölffaches Todesopfer und zahlreiche Verletzte durch Massenpanik

Antananarivo (Madagaskar) - Am Freitag kam es in der Hauptstadt Madagaskars, Antananarivo, zu einem tragischen Stadionereignis, bei dem mindestens zwölf Menschen ihr Leben verloren.

Nach Aussagen von Premierminister Christian Ntsay (62) formierte sich eine Menschenmenge vor einem der Eingänge des Barea-Stadions. In diesem tumultartigen Szenario erlitten etwa 80 weitere Personen Verletzungen. Die genauen Hintergründe der Katastrophe sind noch nicht ermittelt.

Gemäß den Informationen des Roten Kreuzes könnte die Anzahl der Opfer weiterhin ansteigen. Wie eine Kommunikationsleiterin der Nachrichtenagentur AFP berichtete, habe die hohe Besucherzahl am Eingang zu einem Menschenauflauf geführt.

Die Eröffnungszeremonie der elften Indian Ocean Island Games zog etwa 50.000 Besucher an. Ein Korrespondent der AFP berichtete, dass Rettungsteams, Polizei und Gendarmerie vor Ort waren.

Der Präsident von Madagaskar, Andry Rajoelina (49), welcher bei dem sportlichen Großevent anwesend war, forderte eine Gedenkminute. Dies sei "ein tragischer Vorfall", äußerte das Staatsoberhaupt in einer im TV ausgestrahlten Rede.

Die Indian Ocean Island Games bilden einen multidisziplinären Wettkampf, der dieses Jahr bis zum 3. September in Madagaskar stattfindet. Diese prestigeträchtige Veranstaltung wird seit ungefähr vier Jahrzehnten alle vier Jahre auf unterschiedlichen Inseln im südwestlichen Indischen Ozean ausgetragen. Mauritius war der Gastgeber der letzten Austragung.