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65 Verletzte bei Unglück in Liverpool: Wie der Fahrer die Straßensperre umgehen konnte

Liverpool (Großbritannien) – Nach dem tragischen Ereignis während der Meisterfeier des FC Liverpool, bei dem ein Fahrzeug in eine Menschenmenge raste, herrscht nicht nur in Großbritannien große Bestürzung. Die Anzahl der Verletzten steigt weiterhin, während die Polizei erste Einzelheiten zu der schrecklichen Tat bekanntgibt.

Kurzzusammenfassung

KI-erstellte Übersicht des Berichts

Die britischen Behörden bestätigten mittlerweile 65 Verletzte, darunter vier Kinder, von denen eines schwerverletzt ist. Insgesamt mussten 50 Personen in Kliniken aufgenommen werden, elf davon befinden sich noch in Behandlung.

Nach Angaben der BBC befreiten Rettungskräfte vier Opfer direkt unter dem Tatfahrzeug, einem grauen Ford Galaxy. Das Auto war am Montag gegen 18 Uhr (Ortszeit) während der Parade des deutschen Meisters Liverpool in eine abgesperrte Menschenmenge auf der Water Street im Stadtzentrum gerast.

Noch am selben Abend wurde ein 53-jähriger Mann aus der Region festgenommen. Erfreulicherweise besteht derzeit keine Lebensgefahr für die Betroffenen.

Wie Polizeisprecherin Jenny Sims berichtete, konnten die Ermittler bereits erste Fortschritte verzeichnen. Demnach soll der Fahrer einem Rettungswagen gefolgt sein, der wegen eines möglichen Herzinfarkts in den abgesperrten Bereich eingelassen wurde. Der Mann nutzte offenbar diese vorübergehend geöffnete Sperre.

Darüber hinaus steht der Tatverdächtige während der Tat unter Drogeneinfluss.

Dem 53-Jährigen werden derzeit versuchter Mord, rücksichtsloses Fahren sowie Fahren unter Drogeneinfluss vorgeworfen. "Er befindet sich weiterhin in Gewahrsam und wird weiterhin befragt", erklärte Sims.

Die Polizei geht nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Zudem liegen keine vorab bekannten Hinweise vor, die auf eine solche Tragödie hätten schließen lassen.

Der Polizeieinsatz im Rahmen der Feierlichkeiten sei ohne Fehler verlaufen, die Beamten waren mit Straßensperren und bewaffneten Kräften auf mögliche Gefahren vorbereitet.

Dennoch wird es selbstverständlich eine gründliche Untersuchung der genauen Abläufe geben, die bereits läuft.