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Dopingüberraschung: Weltspitzen-Tennisspieler positiv getestet

Trotz der positiven Tests auf Clostebol, ein verbotenes anaboles Steroid, im März bei dem Tennis-Weltranglistenführenden Jannik Sinner, entgeht der 23-Jährige einer Suspendierung. Laut der Tennis-Regulierungsbehörde Itia wurde Sinner letzte Woche von einem unabhängigen Tribunal freigesprochen, da er das verbotene Mittel unwissentlich zu sich genommen habe, erklärte der diesjährige Gewinner der Australian Open aus Italien.

Sinner führte an, dass die Substanz durch die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei, da dieser ein rezeptfreies, Clostebol-enthaltendes Spray in Italien zur Behandlung eines Schnitts verwendet habe. Der Physiotherapeut habe das Spray vom 5. bis zum 13. März eingesetzt und in dieser Zeit Sinner massiert, was zu einer unbeabsichtigten transdermalen Kontamination führte, wie die Itia mitteilte.

Wissenschaftliche Experten fanden Sinners Erklärung überzeugend, weshalb die Itia beschloss, von einer vorläufigen Suspendierung abzusehen. Nach weiteren Ermittlungen blieb die Entscheidung unverändert.

Dennoch bleibt Sinner nicht gänzlich ohne Konsequenzen. Für das ATP-Turnier in Indian Wells, bei dem er ins Halbfinale vorrückte und wo der positive Test erfolgte, wurden ihm das Preisgeld und die Punkte aberkannt.