Strafe steht fest! Davis-Cup-Kapitän wegen Schubs gegen Dopingkontrolleur gesperrt
Von Martin Kloth
Berlin – Der ehemalige australische Tennisprofi Lleyton Hewitt (44) wurde nach einem Zwischenfall mit einem Dopingkontrolleur für zwei Wochen als Kapitän der Davis-Cup-Mannschaft gesperrt.
Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) bekanntgab, wurde der 44-Jährige von einem unabhängigen Schiedsgericht zudem zu einer Geldstrafe von 30.000 Australischen Dollar (rund 17.000 Euro) verurteilt.
Im Rahmen der Davis-Cup-Endrunde im November vergangenen Jahres in Malaga hatte Hewitt nach der Halbfinalniederlage gegen Italien einen 60-jährigen freiwilligen Helfer im Bereich der Dopingkontrollen geschubst. Dieses Verhalten wurde als "übergriffiges Verhalten gegenüber einem Dopingkontrolleur" gewertet.
Hewitt wies die Anschuldigungen zurück und berief sich auf Notwehr. Das Schiedsgericht kam jedoch nach Auswertung von Videoaufnahmen und Zeugenaussagen zu dem Ergebnis, dass sein Verhalten nicht den Kriterien für Notwehr entsprach.
Die Strafe wurde vom Richter zunächst ausgesetzt und gilt nun vom 24. September bis zum 7. Oktober. Somit ist es Hewitt erlaubt, sein Team beim Davis-Cup-Zweitrundenspiel Australiens gegen Belgien am 12. und 13. September in Sydney als Kapitän zu begleiten.