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Ungewöhnliche Spielunterbrechung im Wimbledon-Finale: „So etwas erlebt man nur hier“

London (Großbritannien) – Im Duell der aktuell besten Tennisprofis der Welt setzte sich Jannik Sinner (23) am Sonntag im Wimbledon-Finale gegen Carlos Alcaraz (22) durch und holte die begehrte Trophäe erstmals nach Italien. Dabei knallten die Korken schon während des Matches.

Kurz zusammengefasst

KI-basierte Zusammenfassung des Berichts

Der 23-Jährige triumphierte am Ende mit 4:6, 6:4, 6:4, 6:4 und sicherte sich damit seinen vierten Grand-Slam-Titel. Doch im zweiten Satz sorgte eine ungewöhnliche Unterbrechung für Aufsehen.

Plötzlich landete der Korken einer Champagnerflasche auf dem heiligen Rasen des traditionsreichen Londoner Stadtteils direkt vor den Füßen des Italieners.

Das Spiel musste kurzzeitig pausiert werden, woraufhin die Stuhlschiedsrichterin Alison Hughes (52) die Zuschauer mit einer Durchsage ermahnte: „Bitte öffnen Sie keine Champagnerflaschen, während die Spieler aufschlagen“, erklärte die Offizielle.

Unbeeindruckt nahm Sinner den Korken selbst auf und übergab ihn einer Ballmädchen zur Entsorgung. Alcaraz hingegen zeigte sich sichtlich genervt und drückte seine Verärgerung mit Gesten aus.

Schlussendlich konnten beide bei der Siegerehrung über die skurrile Pause lachen. „So etwas passiert nur hier in Wimbledon“, kommentierte der Sieger nach seinem Erfolg und brachte damit sowohl den Gegner als auch das Publikum zum Schmunzeln. „Genau deshalb spielen wir so gerne hier. Es ist ein äußerst prestigeträchtiges Turnier“, fügte die Weltranglistenführung hinzu.

Wimbledon hat sich bis heute seinen traditionell vornehmen und konservativen Stil bewahrt, der das Turnier von vielen anderen abhebt.

Nur hier besteht die Kleidungspflicht zu 90 Prozent aus Weiß, und die Zuschauer genießen klassisch Erdbeeren mit Sahne, den Pimm’s Cup – ein Gin-basierter Likör-Cocktail – sowie täglich rund 20.000 Flaschen Champagner.