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US Open Sieg Jannik Sinners zu Ehren seiner verstorbenen Tante

Am 8. September feierte Jannik Sinner (23) seinen Erfolg bei den US Open, widmete diesen jedoch in seiner Siegesrede der schwer erkrankten Lieblingstante. Die Trauer um die nahestehende Verwandte überschattet nun seinen Triumph. Margith Sinner, die Tante, verstarb infolge einer schweren Krankheit in Niederdorf, Pustertal/Italien, mit nur 56 Jahren. Die Familie verabschiedet sich mit schwerem Herzen von "unserer lieben Margith Sinner, Meggi", die in ihrem Heim friedlich entschlafen ist. Als Sohn von Margiths Schwester Siglinde, hatte Jannik eine besonders enge Beziehung zu ihr, da sie ihn oft betreute, während seine Eltern arbeiteten. Nach seinem Sieg flog er sofort nach Mailand und eilte zu ihr. Die Familie konnte jedoch nur noch wenige Wochen mit Margith verbringen, bevor sie Abschied nehmen musste. Ein Abschiedsgottesdienst ist für Dienstag in Niederdorf geplant.

Verlust der Tante während Dopingvorwürfen

Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt, wobei die Familie statt Blumen zu Spenden für die Krebshilfe Toblach aufruft. Dies deutet darauf hin, dass Margith der Krebs zum Verhängnis wurde. Für Sinner, der kürzlich wegen zweier positiver Dopingtests in den Schlagzeilen stand, bedeutet dies eine weitere, persönliche Belastung. Trotz der Turbulenzen konnte er die Diskussion um die Dopingvorwürfe bei den US Open ausblenden, doch die letzten Monate stellten eine enorme mentale Herausforderung dar. Nach Aufdeckung der Dopingfälle, aus denen er ohne Sperre hervorging, trennte er sich von seinem Athletik-Coach und seinem Physiotherapeuten und aktualisierte sein Team. Der Verlust seiner Tante wiegt jedoch schwer, und es bleibt offen, wann er zum Turniergeschehen zurückkehren wird.