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Bei 35 Grad wollte er nur kurz duschen – Deutscher Tennis-Profi vom Platz gestellt

Hersonissos (Griechenland) – Das deutsche Tennis-Talent Mats Rosenkranz (26) sorgte bei einem Turnier in Griechenland für eine der wohl ungewöhnlichsten Disqualifikationen der letzten Zeit. Obwohl außergewöhnlich, ist es kein Einzelfall.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

KI-basierte Zusammenfassung des Berichts

Beim Challenger-Event in Hersonissos sicherte sich der Essener im Achtelfinale den ersten Satz gegen den Italiener Pietro Orlando Fellin (24) mit 7:5.

Bei drückenden 35 Grad entschied sich Rosenkranz danach, eine kurze Pause einzulegen und die Toilette aufzusuchen – eine bei Tennisprofis übliche Vorgehensweise. Aufgrund der hohen Temperaturen kam ihm jedoch der Einfall, sich kurz zu duschen. Gemäß den ATP-Regeln ist dies jedoch untersagt.

Zurück auf dem Court informierte der griechische Schiedsrichter Ioannis Vourakis den 26-Jährigen, dass das Spiel für ihn beendet ist und sein Gegner ins Viertelfinale aufrückt.

Ein Video auf der Plattform X zeigt, wie Rosenkranz erklärt: „Ich habe mich wirklich nur kurz, etwa zehn Sekunden, geduscht. Mir war nicht bewusst, dass das verboten ist. Der Schiedsrichter behauptet, er hätte mich darauf hingewiesen, aber das stimmt nicht“, so der Deutsche in Bezug auf den Unparteiischen.

Nach den Bestimmungen ist das Duschen auch aus Gründen der Anti-Doping-Kontrolle nicht erlaubt.

Nur bei Fünfsatz-Matches bei den vier Grand-Slam-Turnieren (Australian Open, French Open, Wimbledon, US Open) ist es erlaubt. „Diese Regel war mir nicht bekannt“, räumte Rosenkranz ein.

Der deutsche Profi, derzeit auf Platz 358 der Weltrangliste, ist jedoch nicht der erste Spieler, dem dieses Missgeschick widerfährt. Im Jahr 2022 wurde der US-Amerikaner Nicolas Moreno de Alboran (28) im spanischen Sevilla während eines Matches gegen den Argentinier Federico Delbonis (34) ebenfalls disqualifiziert, nachdem er in der Satzpause unter die Dusche gegangen war.

Auch wenn das Turnier für Rosenkranz bitter endete, dürfte ihm dieser Fehler in Zukunft kein zweites Mal mehr passieren.