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Madden NFL kehrt zurück – doch stolpert heftig: Warum sich ein Umstieg aktuell nicht mehr lohnt

Deutschland – Die Pre-Season ist vorbei und in wenigen Tagen startet die neue NFL-Saison. Die Wartezeit überbrückt man am besten mit dem Dauerbrenner “Madden”. Seit Kurzem ist die neueste Ausgabe erhältlich. Doch lohnt sich der Kauf wirklich?

Kurz zusammengefasst

KI-generierte Zusammenfassung des Artikels

Electronic Arts hat im Laufe der Jahre zahlreiche Konkurrenten kommen und gehen sehen, fand aber stets Wege, sich durchzusetzen.

Ein Streaming-Tipp an dieser Stelle: Die Doku “It’s in the Game” auf Prime zeigt genau solche Wendepunkte – und noch mehr.

Mittlerweile gibt es aber einen neuen Herausforderer: “Maximum Football” besitzt zwar keine offiziellen Lizenzen oder große Namen, punktet dafür aber mit einem entscheidenden Vorteil – es ist kostenlos.

Abgesehen von kosmetischen Anpassungen erlebt man derzeit quasi live, wie dieses Spiel ständig überarbeitet und erweitert wird, obwohl es schon online spielbar ist. Doch was bedeutet das für das neue “Madden 26”?

Bislang kaum etwas. Madden 26 verfügt über die offiziellen Franchises, bringt mehr Erfahrung, eine bessere Grafik und ein ausgereifteres Gameplay mit. Wie gesagt: bislang. Denn die Weiterentwicklung der Serie stagniert spürbar.

Der Fokus liegt erneut auf dem “Ultimate Team”-Modus, wo EA mit dem kostenpflichtigen Roster-Update bei “Madden 26” zusätzliches Geld verdienen möchte – das muss man ehrlich sagen.

Doch auch Altlasten bleiben erhalten, wie etwa die unlogische Reihenfolge beim Wechseln der verteidigenden Spieler oder absolut unverständliche Animationen.

Nur wenige Sekunden auf der Uhr, keine Timeouts, No-Huddle-Offense – und dennoch muss man erst drei bis vier Kommandos rufen, bevor der Ball gespiekt wird. Das, obwohl die Spieler entspannt zur Line of Scrimmage joggen.

Solche Details entsprechen seit Jahren nicht mehr der Realität und werden einfach nicht korrigiert. Aber hey, dafür weht jetzt das linke Schuhband bei einem Tackle noch realistischer. Danke dafür.

EA muss sich endlich um die grundlegenden Probleme kümmern. Madden ist weiterhin eine starke und beliebte Marke, die sich ihren Platz auf dem Markt hart erarbeitet und redlich verdient hat.

Der Mangel an Konkurrenz ist jedoch kein dauerhaftes Sicherheitsnetz.

Hauseigene Produkte wie ältere NBA-Spiele, der “World of Chel”-Modus in NHL oder vor allem die College-Football-Variante machen vieles besser – oder taten es zumindest.

Auch das Gameplay ist noch nicht ausgereift. Selten hatte ich zu Beginn so gravierende Skill-Probleme wie diesmal. Sechs Interceptions in Vier-Minuten-Quartern erinnerten mich eher an Super-Nintendo-Zeiten.

Star-Quarterbacks werfen freie Receiver ohne Druck in der Pocket vorbei, Handoffs dauern viel zu lang, weil der Running Back sinnlos zögert – das raubt dem eigenen Spielfluss das Momentum.

Madden begleitet mich seit Jahrzehnten. Die NFL-Serie ist immer noch das Beste, was es auf dem Markt gibt. Allerdings reicht es inzwischen, alle zwei bis drei Jahre eine neue Version zu kaufen. Plant das bei Bedarf zusammen mit Freunden – oder probiert mal College Football aus.

Denn spürbare Verbesserungen für die Nutzer bleiben weiterhin aus. Die Madden-Reihe bleibt insgesamt solide mit einer Wertung von 8/10, “Madden 26” erreicht angesichts der aktuellen Entwicklung leider nur 4/10 Yards.