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Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz triumphiert in Altenberg vor heimischem Publikum

Altenberg - "Was passiert, wenn es nicht klappt?" waren die Gedanken von Julia Taubitz (27), wie sie nach dem erfolgreichen Rennen in Altenberg zugab. Trotz ungünstiger Vorzeichen, wie einem problematischen Abschlusstraining und einsetzendem Regen vor ihrem Sprint-Rennen, sicherte sich die Rodlerin aus Annaberg strahlend ihre erste WM-Goldmedaille. Die Bedeutung dieses Sieges war immens für sie und markierte einen der Höhepunkte ihrer Laufbahn. Sie setzte sich mit einem Vorsprung von 0,072 Sekunden gegen ihre engste Freundin, die Schweizerin Natalie Maag (26), durch, die kurz davor war, in Kohlgrund für eine Sensation zu sorgen. Dank ihrer frühen Startnummer und günstigen Wetterbedingungen legte Maag eine Zeit vor, an der sich die nachfolgenden Starterinnen die Zähne ausbissen. Während ihres eigenen Rennens war Taubitz über das Wetter besorgt, doch beim Erblicken einer konkurrenzfähigen Zwischenzeit überkam sie die Zuversicht: "Streck dich und bring es ins Ziel". Ihre Mutter Simone hielt die entscheidenden Meter fest, bevor Maag Julia am Ziel aus ihrem "Schlitten hob". Überwältigt vor Freude, fand sich Julia Taubitz dann bestätigt, als Sandra Robatscher (28) aus Italien nur auf Platz sechs einkam und die Zimmerparty perfekt machte.

Gold-Hattrick im Blick: Julia Taubitz zielt auf weitere Erfolge

Die Rodel-Weltmeisterin und ihre Fans feiern gemeinsam das gewonnene Gold und Silber, und die Rodlerin blickt mit einem freudigen Lächeln auf den trainingsfreien Sonnabend. Im Geiste ihrer unterstützenden Anhänger, die im Ziel ihre Gesänge anstimmten, visiert Taubitz am Sonntag weitere Siege an: Im Einzelrennen und mit der Staffel strebt sie nach dem Gold-Hattrick. Doch währenddessen plagen die Mitstreiterinnen Jessica Degenhardt (21) und Cheyenne Rosenthal (23) andere Sorgen, da ihr Team nach einem Fehler nur auf dem 14. Platz landete. Degenhardt gibt sich kämpferisch: "Nach diesem Pech geht der Blick nach vorn. Wir greifen am Sonnabend im regulären Rennen wieder an und ich will meinen Titel verteidigen."