Die Rodel-WM in Altenberg: Deutsche Athleten trotzen dem Wetter und holen sieben Medaillen
Altenberg war Schauplatz der 52. Rodel-WM, und es war ein Event voller Überraschungen – geprägt von wechselhaften Wetterbedingungen und hochkarätigen Leistungen. Mit dem Ende dieser Weltmeisterschaft wurde die Tradition fortgesetzt, indem die FIL-Weltverbandfahne an Whistler, Kanada, übergeben wurde. Was uns in Erinnerung bleibt, ist die Tatsache, dass auch eine Heimbahn wie die anspruchsvolle Strecke im Kohlgrund kein Garant für den Erfolg der deutschen Rodel-Elite ist, die mit sieben Medaillen dennoch überzeugen konnte. "Diese WM war sicherlich keine einfache für unser Team", räumt BSD-Präsident Thomas Schwab ein. Die Bahn stellte alle vor Herausforderungen, doch diese Situation bewertet er positiv für den Rodelsport, da deutlich wurde, dass es bei solch einem Wettbewerb nichts geschenkt gibt.
Emotionale Abschiedszeremonie für Rodel-Legende Natalie Geisenberger
Die Rodel-WM in Altenberg war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch eine Bühne für emotionale Momente, wie die Verabschiedung der Rodel-Ikone Natalie Geisenberger, gefeiert von 7000 begeisterten Zuschauern, die dem Event beiwohnten. OK-Chef Jens Morgenstern zeigte sich überglücklich über das erfolgreiche Fest des Rodelsports und das positive Echo der Besucher. Besonders beachtlich war der Auftritt des österreichischen Teams, das mit acht Medaillen nach Hause ging, darunter viermal Gold. Das erste Jahr des Duos Wolfgang Kindl und Thomas Steu endete mit zwei silbernen Errungenschaften, was angesichts Kindls verletztem Mittelfuß kurz vor der WM eine bewundernswerte Leistung ist. Ihre Popularität bei den jungen Fans glich der von Rockstars, was nach ihrem Sprint auf den Strecken Altenbergs deutlich sichtbar war, als sie beinahe um die Trikots der beiden Athleten gerissen wurden.