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Unglaubliche Vorhaben! Werden Skisprung-Events künftig in Rio de Janeiro oder Dubai ausgetragen?

In der Welt des Skisprungs breitet sich die Kommerzialisierung immer weiter aus, weshalb der internationale Skiverband FIS nun sogar darüber nachdenkt, hochkarätige Skisprungwettbewerbe in exotischen Metropolen wie Rio de Janeiro oder Dubai zu veranstalten. Die Vision dahinter ist eine transportable Schanzenkonstruktion, mit der es den Athleten möglich wäre, Sprünge von bis zu 150 Metern zu vollführen. "Unser Sport ist emotionsgeladen, und genau deswegen sehen wir in Brasilien großes Potenzial", erklärte FIS-Renndirektor Sandro Pertile (55) während des Finales der prestigeträchtigen Vierschanzentournee in Bischofshofen. Es existieren bereits erste Überlegungen zu solch einer flexiblen Anlage, die beispielsweise im berühmten Maracana-Stadion errichtet werden könnte, um ein Spektakel auf Matten zu inszenieren. Der Renndirektor brachte auch China als interessanten Markt ins Spiel und erwähnte die Möglichkeit einer Indoor-Schanze in Dubai. Trotz dieser ambitionierten Gedanken betont Pertile, dass solche Projekte momentan noch in der theoretischen Phase stecken. "Wir benötigen definitiv einen Fünf-Jahres-Plan und dann muss die Finanzierung des Projekts sichergestellt werden. Das Ziel wäre, in einem Jahrzehnt startklar zu sein", äußerte sich Pertile zu den Plänen. Auf die Neuerungen reagieren die Athleten vorerst mit Zurückhaltung. So äußerte Skispringer Philipp Raimund (23), der elfte der Turniere wurde, Skepsis: "Ich muss nicht unbedingt nach Dubai fliegen, um zu springen - das erscheint mir etwas sinnfrei". Doch er räumte ein, dass es dennoch faszinierend sei, dass diese Möglichkeit in Erwägung gezogen wird.