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Deutscher Skisprung-Weltmeister könnte Vierschanzentournee verpassen

In Engelberg, Schweiz, verdichten sich die Hinweise: Markus Eisenbichler (32), der im Spätherbst bereits die Qualifikation für das Weltcup-Team Deutschlands verfehlte, droht auch die prestigeträchtige Vierschanzentournee zu verpassen. "Leistung ist entscheidend, das ist nun mal Fakt. Die Anzahl der Medaillen zu Hause spielt keine Rolle", betonte Bundestrainer Stefan Horngacher (54) bei einer Pressekonferenz bezüglich Eisenbichlers Situation. Der einstige deutsche Skisprung-Hoffnungsträger liegt leistungsmäßig deutlich hinter seinen besten Zeiten zurück. Sechs deutsche Springer zeigen diesen Winter konstantere Leistungen als der gebürtige Oberbayer, der sich nicht in den Vordergrund kämpfen konnte. Auch auf der zweitrangigen Continental-Cup-Ebene blieben Spitzenplatzierungen aus. Horngacher stellt klar: "Ausschlaggebend ist die Leistung. Wir werden nächste Woche im Trainerkreis beraten, wer zur Tournee antritt. Derzeit ist die Entscheidung relativ simpel." Insbesondere Andreas Wellinger (28), Karl Geiger (30), Stephan Leyhe (31), Pius Paschke (33) und Philipp Raimund (23) haben sich diese Saison vorgekämpft und gelten in Expertenkreisen als Herausforderer der Weltspitze. Eisenbichler hat nun weniger als zwei Wochen Zeit, den Bundestrainer vom Gegenteil zu überzeugen, sonst beginnt die Vierschanzentournee am 29. Dezember ohne ihn - ein Novum seit elf Jahren.