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Heftiges Unwetter in Wisła: Skisprung-Legende Adam Małysz verliert kostbare Erinnerungsstücke an Wasser und Schlamm

Wisła (Polen) - Als viermaliger Weltmeister und Olympia-Medaillengewinner hat Adam Małysz, die Skisprung-Ikone, nicht nur Auszeichnungen, sondern auch kostbare Erinnerungsstücke wie alte "Bretter" und Anzüge gesammelt. Leider wurden viele dieser einzigartigen Schätze jetzt vom Unwetter zerstört.

Die polnische Stadt Wisła erlebte in den letzten Tagen schwere Unwetter mit heftigen Regengüssen.

Die Stadt ist nicht nur der Geburtsort des nationalen Superstars, sondern auch der Ort, an dem Małysz viele seiner Erinnerungen in einem öffentlich zugänglichen Museum ausstellt.

Leider wurde das Museum am vergangenen Wochenende von einer Flut getroffen, als die Weichsel über die Ufer trat.

Mit Fotos und Videos auf seinem Instagram-Profil dokumentierte Małysz die zerstörerische Kraft des Wassers, das sein Museum verwüstete. Er entschuldigte sogar bei seinen Fans für die vorübergehende Schließung der "Adam-Małysz-Sporttrophäengalerie".

Der Held des Skisprungs schilderte in polnischen Medien, wie das Unwetter mit Hagelkörnern von drei bis vier Zentimeter Durchmesser begonnen und dann in einen Sturm übergegangen war, der "überall Probleme" verursachte.

Adam Małysz: Wettkampfanzüge und alte Skier beschädigt, Welle der Solidarität von Fans und Freunden

"Wir haben gesehen, was in Slowenien geschehen ist, aber wir haben nicht erwartet, dass es auch uns treffen könnte", sagte der derzeitige Präsident des polnischen Skisprungverbandes.

Insbesondere die hohen Schlammmengen bildeten eine Herausforderung, wobei Erinnerungsstücke, die auf dem Boden platziert waren, beschädigt oder zerstört wurden.

Während seine aktuellen Skier unberührt blieben, wurden die aus seinen Anfangstagen als "Adler" stammenden Holzski durch das Wasser zerstört. Auch einige seiner am Wand hängenden Wettkampfanzüge waren betroffen.

Immerhin konnten seine Trophäen und Medaillen gesichert und offensichtlich unversehrt bleiben.

Nachdem Małysz das Unglück auf seine Profilseite gestellt hatte, gab es eine überwältigende Solidaritätswelle. Zahlreiche Fans und Freunde kamen ins Museum, um bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen.

Trotz allem war das Museum nach nur drei Tagen wieder öffentlich zugänglich, obwohl es noch eine Weile dauern wird, bis alle Spuren der Überschwemmung beseitigt sind.