"Letzte Generation" sorgt für Aufregung bei der Vierschanzentournee, doch ihre Aktion bleibt fast ungesehen
Bischofshofener Skisprung-Event sieht Klimaaktivisten als ungebetene Gäste: Während das Finale der traditionsreichen Vierschanzentournee im österreichischen Bischofshofen seinen Höhepunkt erreichte, sorgten Mitglieder der "Letzten Generation" mit einer Protestaktion für Aufsehen. Sie drangen in die Auslaufzone ein und versprühten ihre markante orangene Farbe. Ordnungskräfte hatten alle Hände voll zu tun, die Demonstranten zu bändigen - eine Herausforderung im winterlichen Schnee. Die Fernsehbilder allerdings zeigten von diesem Tumult nichts; der Versuch, die Botschaft der Klimaschützer zu verbreiten, ging somit im Verborgenen unter. Lediglich ein von den Aktivisten verbreitetes Video auf X (dem ehemaligen Twitter) dokumentierte das Geschehen.
Protest beeinträchtigt Kobayashis Triumph nicht
Ein Sicherheitsmann jagte einem der Klima-Kleber hinterher und verhinderte damit, dass der Eingriff der Protestler in die Sicherheitszone der Skispringer weiteren Schaden anrichtete. Abgesehen von etwas Farbe im Schnee blieb der Vorfall ohne Auswirkung auf die Wettkämpfe: Ryoyu Kobayashi aus Japan bestätigte seinen Status als Favorit und errang zum dritten Mal den gläsernen Gewinnerpokal. Deutsche Fans hingegen müssen weiterhin auf den ersten Gesamtsieg seit Sven Hannawalds historischem Erfolg vor 22 Jahren warten. Klimaaktivisten, die schon öfter Wintersport-Events ins Visier nahmen, darunter Blockaden im alpinen Weltcup in Sölden und farbliche "Verschönerungen" des Schnees in Gurgl, konnten auch dieses Mal die Veranstaltung nicht nachhaltig beeinträchtigen.