Streit im Skisprung-Team Norwegen eskaliert: Athlet Forfang kritisiert Trainer Stöckl

Oslo (Norwegen) – Im Skisprung-Team aus Norwegen verschärft sich ein Konflikt mit dem österreichischen Trainer Alexander Stöckl (50), wobei besonders der renommierte Skispringer Halvor Egner Granerud (27), Sieger der Vierschanzentournee 2023, und Johann André Forfang (28) im Fokus stehen. Zehnjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mündet nun in eine Kommunikationskrise: Das Team verfasst einen offenen Brief, fordert explizit Stöckls Rücktritt und übt scharfe Kritik – es geht um einen harschen Führungsstil. Stöckl selbst weigert sich, die vorgeschlagene Abfindung anzunehmen, und empfindet die gegen ihn persönlich gerichteten Vorwürfe als schockierend. Letztlich erreicht die Spannung zwischen Athleten und Trainer nach Stöckls Radioauftritt einen neuen Höhepunkt. "Das war nicht der Deal. Er sindet Sympathie in einer Medienoffensive", so Forfang nach dem Skisprung-Wettbewerb in Oberstdorf, den Stöckl verpasste. Droht in der norwegischen Skisprungleistungszentrale das totale Zerwürfnis oder kann der brüchige Dialog wieder gefestigt werden? Unklar bleibt, wer das verhärtete Verhältnis retten kann, Stöckl selbst sieht sich jedenfalls im Stich gelassen und plädiert für eine offene Kommunikation.

Skisprung-Trainer Alexander Stöckl in Unverständnis und Kritik – Ein Ruf nach Dialog

"Es gibt viele Missverständnisse, die Missbilligung meiner Person in dem Brief traf mich hart. Meine Sicht der Dinge entspricht nicht dem dort Geschriebenen", gesteht Stöckl in der Sendung Dagsnytt 18. Er erfuhr erst mit Verzögerung von dem Briefinhalt, einen direkten Austausch vermieden die Stars zu Beginn. Die Athleten wiederum sind unzufrieden, da Stöckl im Radio Interna preisgab. Stöckl verteidigt sich: "Das ist unfair. Ich wurde eingeladen und es ist ein Teil meiner Verantwortung, zu sprechen." Zusätzlich fühlt sich Stöckl isoliert und wünscht sich mehr Konversation statt Konfrontation. Welche Wendung nimmt der offenbar tiefe Graben zwischen Coach und Team?