Quali-Enttäuschung bei Vierschanzentournee: Andreas Wellinger weit hinter der Spitze
Innsbruck (Österreich) - Der schwierige Bergisel sorgt erneut für Überraschungen. Bei den schwierigen Windverhältnissen während des Qualifikationsspringens konnte Andreas Wellinger, die große Hoffnung des deutschen Skispringens, nur das Mindestziel erreichen. Der Skisprung-Olympiasieger hat einen Rückschlag hinnehmen müssen, als er lediglich auf 119,5 Meter kam und damit den 15. Platz belegte. Sein Konkurrent Ryoyu Kobayashi aus Japan erreichte 129 Meter und landete auf dem dritten Platz der Qualifikation. Dennoch liegt Wellinger im Gesamtklassement mit einem geringen Vorsprung von 1,8 Punkten, was etwa einem Meter entspricht, vor Kobayashi. Der Sieg in der Qualifikation vor 7500 Zuschauern ging an Anze Lanisek aus Slowenien mit einem Sprung von 134 Metern, der auch das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen für sich entscheiden konnte. Der österreichische Topfavorit Stefan Kraft liegt zwar schon fast 15 Meter hinter dem führenden Duo, zeigte jedoch mit einem Sprung über 124,5 Meter in der wechselhaften Qualifikation seine Klasse und belegte den zweiten Platz des Tages.
Neben Andreas Wellinger hatten auch die anderen Deutschen Probleme
Von den anderen deutschen Athleten erreichten Philipp Raimund auf Platz 20, Stephan Leyhe auf Platz 30, Karl Geiger auf Platz 33 und Pius Paschke auf Platz 35 ebenfalls nicht die erwarteten vorderen Ränge. Beim dritten Event der Vierschanzentournee am Mittwoch (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) in Tirol sind daher Steigerungen erforderlich, bevor das große Finale am 6. Januar in Bischofshofen stattfindet, bei dem die ersten beiden Springen bereits von Wellinger (Oberstdorf) und Lanisek (Garmisch-Partenkirchen) dominiert wurden.